Breites Bündnis macht sich für Einzelhandel stark
Öffnung für den Handel ab 8. März 2021 gefordert
Ein breites Bündnis aus großen Einzelhändlern, Verbänden und Handelsimmobilienunternehmen hat am 25. Februar 2021 auf der Bundespressekonferenz in Berlin dargestellt, dass die sichere Wiedereröffnung des Einzelhandels in Deutschland möglich und notwendig ist. Unibail-Rodamco-Westfield (URW) Germany - in Berlin Betreiber der Shopping Center Spandau Arcaden, Wilma, Schönhauser Allee Arcaden, Gropius Passagen, Neukölln Arcaden, Die Mitte sowie Forum Steglitz - ist Teil der Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ und fordert eine Öffnung des Einzelhandels zum 8. März.
„Als Teil eines Bündnisses aus großen deutschen Einzelhändlern mit rund 180.000 Beschäftigten sowie u.a. dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA), dem German Council of Shopping Places (GCSP), dem Handelsverband Deutschland (HDE) sowie namhaften Shopping-Center-Investoren und -betreibern fordern wir, die Politik des dauerhaften Lockdowns zu beenden. Wir müssen lernen, gewissenhaft und umsichtig mit dem Coronavirus zu leben. Das vorgelegte Hygiene- und Sicherheitskonzept, das in den letzten Monaten erprobt und kontinuierlich weiterentwickelt worden ist, ermöglicht die sichere Wiedereröffnung des gesamten stationären Handels. Da Unibail-Rodamco-Westfield ein verlässlicher Partner der Städte ist und die von uns betriebenen Shopping Center jeweils eine große Magnetwirkung auszeichnet, ist es für uns sehr wichtig, ein Teil der Initiative zu sein“, sagt Andreas Hohlmann, Managing Director Germany von Unibail-Rodamco-Westfield.
Einzelhandel ist kein Infektionsherd
Wissenschaftliche Studien zeigen inzwischen, dass der Einzelhandel kein Infektionsherd ist. Es gibt täglich 50 Millionen Kundenkontakte im Handel, davon 40 Millionen allein im geöffneten Lebensmitteleinzelhandel. Gleichzeitig liegt die Infektionsrate von Beschäftigten in den geöffneten Betrieben unterhalb des Durchschnitts der Bevölkerung. Darum stellt die Öffnung des Einzelhandels kein erhöhtes Risiko dar. Das RKI bestätigt, dass das Infektionsrisiko im Handel sehr niedrig ist und empfiehlt ebenfalls eine Öffnung.
Umfangreiches Hygienekonzept
Das Hygienekonzept des Einzelhandels sieht flächendeckende Maßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern vor: Zugänge zu den Filialen regulieren, Reinigen und Desinfizieren, Abstand einhalten, Mund-Nasen-Schutz tragen, Übertragungswege eindämmen, Mitarbeiter organisieren, Bewusstsein stärken und Umsetzung sicherstellen.
Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“
Hinter der Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ haben sich zahlreiche große Einzelhändler wie Thalia, Breuninger, Deichmann, S.Oliver, Ernsting’s family, deren Filialen die Innenstädte Deutschlands prägen, und andere große Namen aus der Einzelhandels- und Handelsimmobilienbranche zusammengeschlossen. Die wirtschaftliche Lage vieler Händler ist dramatisch. Die Ware liegt in den Läden, Hunderttausende Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit und viele Unternehmen, die kerngesund waren, kommen jetzt in eine bedrohliche Lage. Und mit jedem Tag Lockdown geht dem Handel die Innovationsfähigkeit für die Zukunft verloren.
"Das Wirtschaftswunder wurde nicht
im Lockdown erarbeitet"
„Wer davon spricht, dass die Krise so groß ist wie nach dem Zweiten Weltkrieg, muss auch so handeln – das Wirtschaftswunder wurde nicht im Lockdown erarbeitet. Wir wollen an einer Öffnung teilhaben. Es muss jetzt in Lösungen gedacht werden. Einkaufen ist auch in Pandemiezeiten eine sichere Sache“, erklärt Michael Busch, Geschäftsführender Gesellschafter der Thalia Bücher GmbH, im Namen der Einzelhändler.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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