Volltanken an schneller Zapfsäule
Schloss Charlottenburg hat jetzt einen Ladepark für E-Autos

Der Schnellladepark entstand auf einem Parkplatz vor dem sanierten Theaterbau am Schloss Charlottenburg.  | Foto:  SPSG
  • Der Schnellladepark entstand auf einem Parkplatz vor dem sanierten Theaterbau am Schloss Charlottenburg.
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Am Schloss Charlottenburg ist ein großer neuer Schnellladepark an den Start gegangen. E-Autos haben in nur 30 Minuten den "Tank" voll. Die müssen jetzt nur noch kommen.

Vor dem Theaterbau des Schlosses Charlottenburg steht ab sofort ein moderner Ladepark für Elektroautos zur Verfügung. Er hat acht Säulen für 16 Fahrzeuge und ist damit einer der größeren in der Stadt. Wegen der High-Power-Lader geht das Tanken ziemlich fix. In nur einer halben Stunde ist die Batterie voll. Das dauert sonst bei einer Ladeleistung bis 300 Kilowatt zwischen drei bis acht Stunden.

Zwei Millionen Euro hat die Hamburger Cut Power AG in das Klimaschutzprojekt investiert. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin-Brandenburg (SPSG) hat den Standort bereitgestellt. Stromnetz Berlin liefert den Ökostrom. Den Angaben zufolge wurden beim Bau der überdachten Ladestationen auf dem Parkplatz klimafreundliche Materialien genutzt. Zwei Gigawattstunden jährlich soll der Ladepark liefern. Das reicht für etwa zehn Millionen grüne Kilometer. Bei Cut Power geht man davon aus, dass an den 16 Ladestationen jedes Jahr mindestens 50 000 E-Autos tanken können. Die Kilowattstunde kostet 89 Cent, nachts soll es Rabatt geben. Die Gebühren für den Parkplatz am Spandauer Damm 10, auf denen die Ladesäulen stehen, kommen allerdings noch dazu.

Cut Power hatte 2022 an einem europaweiten Ausschreibungsverfahren der Stiftung teilgenommen. Die konkrete Planung und Realisierung des Ladeparks gingen Firma und Stiftung dann in diesem Jahr an. Man setze in vielen Bereichen auf „ökologisch und ökonomisch ressourcenschonende Lösungen“, heißt es von der Stiftung. „Der Einsatz moderner E-Ladestationen auf unseren Parkplätzen am Schloss Charlottenburg ist dafür beispielgebend“, so Mathias Büge, Leiter des Referats Liegenschafts- und Nachhaltigkeitsmanagement in der SPSG. Über 90 Prozent der CO₂-Emissionen vom Schloss Charlottenburg und dem Schlossgarten gingen auf die „Besuchermobilität“ zurück. E-Mobilität reduziere den CO₂-Fußabdruck.

Nach Charlottenburger Vorbild sollen darum weitere Ladeparks auf Parkplätzen der beiden Potsdamer Schlösser Sanssouci und Cecilienhof entstehen, informiert die Stiftung. Sowie am Jagdschloss Grunewald und am Schloss Schönhausen in Pankow.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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