Shopping mit Grenzen: Senat will den Bau großer Einkaufszentren beschränken
Berlin. Berlin wird immer mehr zur Shopping-Stadt – sehr zur Freude der Touristen. Angeblich gibt es aber immer noch zu wenige Einzelhandelsflächen. Der Senat möchte die Ansiedlung großer Einkaufszentren allerdings begrenzen.
Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Verkaufsfläche pro Einwohner bei 1,45 Quadratmetern. In Berlin sind es dagegen laut einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens CBRE, über die die Morgenpost berichtete, nur 1,25 Quadratmeter pro Kopf. Das mag man angesichts von jüngsten Eröffnungen wie der „Mall of Berlin“ am Leipziger Platz oder den Plänen zu einem ähnlichen Shopping-Tempel am Kurfürstendamm kaum glauben.
Die Autoren der Studie sind dennoch der Meinung, dass Berlin mehr Einzelhandelsflächen und besonders mehr große Einkaufszentren braucht. Grund dafür sei die damit weiter steigende Attraktivität der Stadt für Touristen.
Nicht noch mehr Riesen
Shopping sei ein wichtiger Faktor für Berlinbesucher, meint zwar auch Christian Tänzler vom Tourismusportal Visit Berlin. „Nachholbedarf gibt es aber nicht, was große Einkaufszentren betrifft“, sagt er und weist darauf hin, dass die Touristen gerade auch die kleinen Läden schätzen, die besondere und individuelle Berlin-Produkte anbieten. Ähnlich argumentiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. In ihrem "Stadtentwicklungsplan Zentren" spricht sie sich für eine Reglementierung weiterer großer Einzelhandelsprojekte aus. Zugunsten von vorhandenen Einzelhandelsstrukturen soll es nicht immer mehr Riesen-Malls geben.
„Anstelle großer Läden werden zum Beispiel im Buchhandel oder im Möbelbereich vermehrt kleinere Flächen bevorzugt“, sagt Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung und ergänzt, dass es wichtig sei, bestehende Handelsimmobilien zu modernisieren und nicht immer Neues zu bauen. jtw
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