Ritterschlag für Lebensmittelretter
Sirplus ist "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen"
Die Lebensmittelretter von Sirplus zählen zu den 19 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018. Das bescherte ihnen Mitte Oktober sogar einen Empfang im Roten Rathaus.
Dort sprach Bürgermeisterin Ramona Pop (Grüne) den Preisträgern für beispielhaftes Engagement und vorbildliche Leistungen ihre Glückwünsche aus: „Brücken zu bauen und Menschen zusammenzubringen, ist gerade in diesen Zeiten, in denen Populismus um sich greift, wichtiger denn je. Die ,Ausgezeichneten Orte' zeigen auf vielfältige Art und Weise Berlins Zusammenhalt, aber auch unsere Innovationsstärke. Ob künstlerisch, ökologisch oder sozial – innovative Ideen und Konzepte reifen und wachsen in unserer Metropole. Das zeigen die Preisträger ganz eindeutig. Ich danke allen Teilnehmern für ihr Engagement. Davon lebt Berlin.“
"Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und nationaler Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.
Im Spätsommer 2017 wurde der erste Rettermarkt von Sirplus in der Wilmersdorfer Straße eröffnet. Seitdem hat das Unternehmen in Steglitz und Kreuzberg weitere Rettermärkte eröffnet sowie einen Online Shop an den Start gebracht, indem bundesweit jeder Bürger Lebensmittel retten kann. In den vergangenen 13 Monaten konnten so zusammen mit 200 000 Kunden über eine Million Produkte vor dem Wegwerfen bewahrt und zurück in den Kreislauf geführt werden.
Die Jury wählte Rettermärkte und Online-Shop aus knapp 1500 eingereichten Bewerbungen als eines von 100 herausragenden Projekten zum Jahresmotto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken“ in Deutschland aus. Sirplus-Gründer Raphael Fellmer kommentierte die Würdigung so: „Wir wollen das Thema Lebensmittelverschwendung in die Mitte der Gesellschaft tragen und freuen uns deswegen über die Auszeichnung und die Möglichkeit, andere Länder auf das Konzept und die Idee aufmerksam zu machen.”
Für die Zukunft hat sich das Start-up unter anderem vorgenommen, noch mehr in das Thema Bildung zu investieren und unter anderem Schüler zu Multiplikatoren auszubilden. Diese sollen die Möglichkeit bekommen, sich an ihren Schulen für das Thema Lebensmittelwertschätzung zu engagieren und dies in den Schulalltag einzubinden.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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