„Unsere Wilmi“ ist im Netz:
Standortmanagement Wilmersdorfer Straße hat Website

Online-Befragungen, Beteiligungsmöglichkeiten und Veranstaltungen: Das Standortmanagement Wilmersdorfer Straße hat jetzt eine eigene Website ins Netz gestellt.

Die Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes und die Arbeitsgemeinschaft (AG) Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße hatten das Standortmanagement Ende 2021 eingesetzt, um Probleme in der Einkaufsmeile zu identifizieren und gemeinsam mit Bürgern, Geschäftsleuten und der Verwaltung Lösungen zu finden. „Die neue Homepage ist ein Kommunikationsinstrument für Information und Austausch“, sagt Bürgermeisterin Kirstin Bauch (B‘90/Grüne). Sie appelliert an die Anwohner und Interessierte, die Wilmersdorfer Straße als Experimentierraum zu betrachten: „Unterstützen Sie das Standortmanagement mit Ihrem Input!“ Es gehe darum, beim ständigen Wandel der Innenstädte mithalten zu können. „Veränderungen müssen regelmäßig analysiert werden, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen“, so die Stadträtin für Wirtschaftsförderung.

„Haben Sie das Wilmi-Gefühl?“

Die Einkaufsstraße wird von vielen liebevoll „Wilmi“ abgekürzt – konsequenterweise heißt die Internetadresse https://unserewilmi.de/. Und die erste Frage an den Leser lautet „Haben Sie das Wilmi-Gefühl?“ Es gibt grundlegende Infos zur ersten und ältesten, 1978 eröffneten Fußgängerzone Berlins, die 1,8 Kilometer lang ist. Das fünfköpfige Team des Standortmanagements stellt auf der Website seine Aktivitäten vor, hat bereits Gewerbetreibende, Anwohner und Passanten befragt. In einem zweiten Schritt sind Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Vereinen oder Verbänden sowie mit Vertretern aus Politik und Verwaltung geplant.

Zu den Zielen des Managements gehört es unter anderem, die Aufenthaltsqualität auf der Wilmi zu verbessern oder Standorte für Akteure aus Kultur und Wirtschaft zu finden. Neue Ideen, Anregungen und Vorschläge sind gefragt und mehr als willkommen. Auch aktuelle Themen wie Mobilität und Klimaanpassung spielen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Straße.

Die Wilmersdorfer Straße, 1724 erstmals erwähnt, hatte in den 1990er-Jahren etwas von ihrem Stellenwert als Shoppingmeile verloren. Ab 2001 wurden im Rahmen einer Neugestaltung die Pavillons und Überdachungen der U-Bahnzugänge entfernt. Die Maßnahme trug zur Imageaufwertung und Neubelebung bei.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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