Kreuzberg. Singen macht vielen Menschen Spaß. Trotzdem wird es immer seltener praktiziert.
Das war zumindest die Erfahrung von Sonja Merz und Norbert Lübben. Und daraus entstand ihr Projekt "Singalong", das am Dienstag, 24. Mai, zum ersten Mal auch in Kreuzberg stattfindet. Ganz genau im Restaurant "Max und Moritz", Oranienstraße 162.
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Menschen treffen sich zum gemeinsamen Singen. Die beiden Macher bringen ein Repertoire von 20 bis 30 Liedern, inklusive Text, mit und dann kann es losgehen. Für den niederschwelligen Einstieg sorgt auch ein Vorsänger.
Die Auswahl reicht von Oper über Volkslied, Schlager und Chanson bis zum aktuellen Hit. Werke von Beethoven, Heintje, Nina Hagen oder John Lennon waren neben Weihnachtssongs an einem Dezemberabend in der Zunftwirtschaft in Tiergarten zu hören. Dort gibt es "Singalong" schon länger. Jetzt will er sich an einem weiteren Standort etablieren.
Jeder kann mitmachen
Jeder kann mitmachen, weil jeder singen kann, finden Sonja Merz und Norbert Lübben. Denn es geht nicht um die eigene Performance oder Mutprobe, weshalb sie einen klaren Trennstrich zur Karaoke-Kultur ziehen. Die habe allerdings gezeigt, dass die Lust auf Liedgut noch immer vorhanden ist. Am besten in der Gruppe. "Und jetzt alle", lautet deshalb auch die Eigenbezeichnung der beiden. Rund 40 Teilnehmer folgten zuletzt diesem Ruf. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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