Kreuzberg. Am Freitag, 19. Februar, stellen die Historiker Lorenz Peiffer und Henry Wahlig im Jüdischen Museum, Lindenstraße 9–14, ihr Buch über Jüdische Fußballvereine im nationalsozialistischen Deutschland vor. Nur wenige Wochen nach der sogenannten Machtergreifung am 30. Januar 1933 waren jüdische Mitglieder aus ihren bisherigen Sportclubs ausgeschlossen worden. Sie bauten danach eigene Vereine auf und organisierten im Schatten von Terror und Verfolgung Wettkämpfe, Ligaspiele und Meisterschaften. Bis zur Pogromnacht vom 9. November 1938 gab es allein etwa 200 jüdische Fußballvereine. Ihre bisher weitgehend unbekannte Geschichte haben die beiden Autoren mit Hilfe der DFB-Kulturstiftung jetzt aufgearbeitet. Im Jüdischen Museum sprechen sie darüber mit dem Journalisten Ronny Blaschke und Claudio Offenberg, sportlicher Leiter von TuS Makkabi Berlin. Dabei geht es auch um aktuellen Rassismus und Antisemitismus auf den Fußballplätzen. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Anmeldung unter 25 99 34 88, E-Mail: reservierung@jmberlin.de. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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