Kreuzberg. Am 5. und 6. Mai wird in Berlin mit der Veranstaltungsreihe "Denk mal am Ort" an ehemalige Nachbarinnen und Nachbarn erinnert, die während der Nazizeit verfolgt wurden. Zu den beteiligten Einrichtungen gehört auch das Atelier Blaues Haus in der Mittenwalder Straße 32. Dort wird mit Dokumentationen, bildender Kunst oder akustischen Stolpersteinen NS-Opfern gedacht, die in der Gegend um den Marheinekeplatz lebten oder dazu einen Bezug hatten. Zum Beispiel der sinto-deutsche Boxer Johann Rukeli Trollmann, der 1933 auf dem Gelände der ehemaligen Bockbrauerei an der Fidicinstraße Deutscher Meister im Halbschwergewicht wurde. Den Titel bekam er danach aberkannt, später wurde er in einem Konzentrationslager ermordet. Geöffnet ist am Sonnabend von 14 bis 18, Sonntag, 14 bis 17 Uhr. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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