Friedrichshain-Kreuzberg. Bezirksamt und BVV gedenken am Sonnabend, 12. November, der Reichspogromnacht vor 78 Jahren.
Die Veranstaltung findet ab 17 Uhr im Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95a, statt.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen, jüdische Geschäfte wurden zerstört, Menschen eingesperrt und misshandelt. Die Ereignisse markierten die Übergang von der Diskriminierung zur Verfolgung und dem Mord an den Juden.
Im Mittelpunkt der Gedenkfeier stehen die Biografien von mehreren Opfern des Holocaust aus dem Bezirk, für die der Künstler Gunter Demnig am Nachmittag des 12. November Stolpersteine verlegt.
Zum Beispiel für das Ehepaar Salomon und Klara Jakobowitz, das in der Großbeerenstraße 58 ein Wäschegeschäft betrieb. Oder die Schneiderinnen Emma und Friederike Wolff aus der Tempelherrenstraße 12. Ilse Karmatz wohnte in der Fontanepromenade 10 und flüchtete vor den Nazis in die Niederlande. Dort wurde sie in ihrem Versteck verraten und nach Auschwitz deportiert. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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