Kreuzberg. Vom 28. Juni bis 15. Oktober zeigt eine Sonderausstellung im Friedrichshain-Kreuzberg-Museum, Adalbertstraße 95a, die Geschichte der Familie Robinski. Cäcilie Robinski und ihre Töchter Edith und Hildegard wurden in den Vernichtungslagern der Nazis ermordet. Den Brüdern Artur und Herbert Robinski gelang die Emigration in das heutige Sambia, beziehungsweise nach Südafrika. Beide versuchten, ihren Familienangehörigen in Deutschland die Ausreise zu ermöglichen, was aber misslang. Was blieb, sind Briefe, in denen Cäcilie, Edith und Hildegard Robinski vom immer schwieriger werdenden Alltag im nationalsozialistischen Berlin berichteten. Ausgehend von diesen letzten Erinnerungen hat Steven Robins, der Sohn von Herbert Robinski, die Spuren seiner Vorfahren erforscht und 2016 unter dem Titel "Letters of Stone" in Südafrika als Buch veröffentlicht. Das Werk und seine Recherchen sind ebenso Bestandteil der Ausstellung, wie die erhaltenen Briefe. Die Schau ist dienstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet; Eintritt frei. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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