José Lino Albino Barbosa hat Philosophie an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá (Kolumbien) studiert. Seit 40 Jahren ist er als Initiator verschiedener kultureller Projekte in Bogotás Stadtteil San Cristobal tätig. Er ist Mitbegründer der »Corporación Promotora Cívico Cultural Zuro Riente«, die verschiedene künstlerische Projekte durchgeführt hat, um die dort alltäglichen Gewalt-Erfahrungen in einer alternativen Form gemeinsam mit den Einwoh- nern zu verarbeiten.
Unter anderem können die Initiativen »El Arte en Clave Formativa« (Kunst als Schlüssel zur Bildung), »La Narración Cultural Local« (Erzählung der lokalen Kultur), »La Alfabetización para la Vida« (Alphabetisierung für das Leben), »Investigación para la Construcción de Socialidades« (Recherche für die Gestaltung der Gesellschaft) und »Generación de Espacios de Encuentro« (Begegnungsräume für die Bürger schaffen) genannt werden.
Das »Festival del Viento« (Fest des Windes) ndet seit 22 Jahren statt. Zusammen mit dem »Festival del Agua« (Fest des Wassers) thematisiert es das Potenzial des Windes, des Wassers und verschiedener weiterer Umwelt- bedingungen für die Einwohner des Stadtviertels, das in den Bergen am Rand der Stadt liegt. So sollen diese Ressourcen vor gewalttätigem Raubbau und Verschmutzung geschützt werden.
Seit 20 Jahren stellt Barbosa zudem mit der »Biblioteca Comunitaria Simón el Bolívar« (Kommunale Bibliothek Simón Bolívar) alternative und unabhängige Leseangebote für diejenigen Stadtbewohner zur Verfügung, die sonst nur wenig Zugang zu Texten und Bildung hätten.
Autor:Citizen Art Days e.V. aus Lichtenberg |
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