Stasi und Jugend - Führung zum Campus-Forum

Noch 1988 ist Mielke der Überzeugung, dass die Jugendlichen und damit die Zukunft der DDR fest zu den Idealen der SED standen. Neben dem Elternhaus und der Schule sollte im Alltag vor allem die Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) zur sozialistischen Persönlichkeitserziehung der Kinder und Jugendliche beitragen. Trotz der starken Bemühungen des Staates gelang es den Jugendlichen jedoch immer wieder auf unterschiedlichen Wegen eigene Subkulturen in der DDR zu etablieren. Wer jedoch aus der Reihe tanzte, galt schnell als „negativ-dekadent“ und konnte ins Visier der Staatssicherheit geraten.

Aus der Perspektive der Stasi-Unterlagen bietet diese Themenführung einen Einblick in die Einflussnahme des MfS auf die offizielle Jugendpolitik als auch über das Zusammenspiel von Stasi und FDJ bei der Kontrolle und Überwachung der Jugendsubkulturen.

"Ein Monument der Überwachung": Im Stasi-Unterlagen-Archiv lagern 111 Kilometer Akten, in denen vielfach persönliche Daten über Menschen gespeichert sind - gesammelt vom Staat. Die Ausstellung "Einblick ins Geheime" macht die Bedeutung dieses Archivs begreifbar.

Die Führung ist Teil des Rahmenprogramms des diesjährigen Campus-Forums. Vom 26.04. bis zum 14.05.2022 finden dreimal in der Woche verschiedene Veranstaltungen und dazu ergänzendes Rahmenprogramm am historischen Ort der Stasi-Zentrale.Campus für Demokratie statt.

Anmeldung über einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de oder Tel. 030 18665 6699.

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