Ziel der Veranstaltung ist es die DDR-Erinnerungskultur der letzten Jahrzehnte einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Was ist gelungen, wo gibt es Defizite, welche Fehler wurden gemacht? Warum wird die Diktaturaufarbeitung der DDR von vielen Ostdeutschen als Bevormundung und Angriff auf die ostdeutsche Identität verstanden? Warum sind Publikationen, welche eine Neubewertung der DDR-Geschichte fordern, gerade so populär? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Erstarken extremistischer, demokratiefeindlicher Positionen in Ostdeutschland und der Verklärung der DDR-Vergangenheit?
Dr. Jens Gieseke ist Leiter der Abteilung "Kommunismus und Gesellschaft" am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Gesellschaftsgeschichte der DDR und Ostdeutschlands.
Anne Rabe ist Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin. 2023 veröffentlichte sie den Roman "Die Möglichkeit von Glück“, der die Aufarbeitung der DDR im Rahmen einer Familiengeschichte thematisiert.
Sabine Rennefanz ist Journalistin und Autorin. Sie veröffentlichte mehrere Sachbücher. In ihrem 2013 erschienen Bestseller "Eisenkinder“ schreibt sie über die Halt- und Orientierungslosigkeit der Wendegeneration. Ihre wöchentliche Spiegel-Kolumne "Neue Heimatkunde“ behandelt aktuelle politische Fragen.
Dr. Stefan Wolle ist Historiker, Publizist und wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken zählt "Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR“. Zusammen mit Dr. Ulrich Mählert hat er die Ausstellung "Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur” konzipiert.
Moderatorin des Abends ist Dagmar Hovestädt. Sie leitet die Abteilung Vermittlung und Forschung im Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv.
Eine Veranstaltung des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv in Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft im Rahmen des Campus Forums.
Wir bitten um Anmeldung unter folgender Mailadresse: besuch.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de
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