Handlanger des Genozids

Marzahn. Welche Rolle spielte die Wissenschaft bei der Verfolgung von Sinti und Roma während der Nazizeit? Mit dieser Frage setzt sich der Historiker Martin Luchterhandt in einem Vortrag im Bezirksmuseum, Haus 1, Alt-Marzahn 51, am Mittwoch, 26. Juni, um 18.30 Uhr auseinander. Vor allem beleuchtet er die Rolle des Tübinger Arztes Robert Ritter. Er war der Leiter eines „Forschungsinstituts“, das der Kriminalpolizei die Ideologie gegen die „Zigeuner“ lieferte und auch bei der massenhaften Personenidentifizierung mitwirkte. Der Vortrag steht im Zusammenhang mit der bis 23. August im Bezirksmuseum laufenden Ausstellung zur Verfolgung der Sinti und Roma im damaligen Bezirk Lichtenberg, zu dem auch Marzahn gehörte. Die Ausstellung ist Mo-Fr von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zum Vortrag und zur Ausstellung ist frei. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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