39.000 Unterschriften gegen die Mauerparkbebauung gesammelt
Gesundbrunnen. Gegen die Mauerpark-Pläne regt sich immer mehr Protest. Während der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanentwurfs 1-64a VE (Mauerpark) haben 39.000 Bürger schriftliche Einwände beim Bezirksamt abgegeben.
Das sind nur die Unterschriften, die von der Mauerpark-Allianz am Mauerpark gesammelt wurden. Der Zusammenschluss der Initiativen, die gegen das geplante Wohnviertel nördlich der Gleimbrücke sind, hatte in den letzten vier Wochen im Park Unterschriften gesammelt. Mit Sicherheit sind weitere Einwände online oder per Post beim Bezirksamt eingegangenen. 2011 war ein erster Versuch für eine Mauerparkbebauung gescheitert. 2649 Einwände gingen damals beim Stadtplanungsamt ein. Das Verfahren wurde wegen der Proteste abgebrochen.
Dies will Bausenator Andreas Geisel (SPD) diesmal verhindern. Seine Senatsverwaltung hat das Verfahren an sich gezogen, will es bis Ende des Jahres abschließen und Baurecht auf den 3,5 Hektar großen Gewerbeflächen neben der Kinderfarm Moritzhof schaffen. Geisel macht das auch, um ein von der Mauerpark-Allianz beantragtes Bürgerbegehren gegen die Baupläne ins Leere laufen zu lassen.
Die eingegangenen Einwände werden wohl noch im bezirklichen Stadtplanungsamt ausgewertet. Wie Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) sagte, werden sie entweder lediglich zur Kenntnis genommen oder führen möglicherweise zur Planänderung. Die Auswertung wird einige Wochen dauern.
Wie berichtet, will die Groth Gruppe nördlich der Gleimbrücke über 700 Wohnungen bauen und eine Kita mit 80 Plätzen errichten. Im sogenannten Mauerparkvertrag hatten sich 2012 der Senat und der damalige Grundstückseigentümer der früheren Bahnflächen auf folgendes Tauschgeschäft geeinigt: Berlin bekommt fünf Hektar Fläche zur Mauerparkerweiterung südlich des Gleimtunnels, wenn im Norden gebaut werden darf. Außerdem bleiben zwei Hektar an der Bernauer Straße für den Flohmarkt und den Biergarten erhalten.
Bekommt Groth kein Baurecht für das Wohnviertel, wird der gesamte Deal rückabgewickelt. Auf Berlin kämen dann hohe Schadenersatzforderungen zu.
Dirk Jericho / DJ
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.