Kiez bekommt Millionen vom Senat
Badstraße wird Sanierungsgebiet

Foto: Karte: Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
  • Foto: Karte: Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
  • hochgeladen von Manuela Frey

Der Senat hat den Kiez rund um die Badstraße zum Sanierungs- und Stadtumbaugebiet erklärt. Damit fließen reichlich Fördermittel. Was den Bezirk in die Bredouille bringt, denn dem fehlt das Personal, um sie auszugeben.

Mitte hat bereits Sanierungsgebiete. Wedding-Müllerstraße und Moabit-Turmstraße gehören dazu, ebenso wie die Nördliche Luisenstadt. Nun folgt die Bad-/Pankstraße. Der Senat hat den Kiez nach zwei Jahren vorbereitender Untersuchungen zum Sanierungs- und Stadtumbaugebiet erklärt. „Die jetzt festgelegten Sanierungs- und Stadtumbaumaßnahmen geben dem Bezirk ein bewährtes Instrumentarium an die Hand, um zügig, koordiniert und sozialverträglich die beabsichtigten Maßnahmen und Entwicklungen auf den Weg zu bringen“, heißt es aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

Konkret wurden die zwei Teilgebiete zwischen Badstraße und Böttgerstraße sowie zwischen der Panke und Gerichtstraße förmlich als Sanierungsgebiet festgelegt. Das schließt unter anderem die Uferhallen mit ein. Die übrigen Bereiche hat der Senat als Stadtumbaugebiet ausgewiesen. Ziel sind laut Senat, in den Gebieten den Mix aus Wohnen, Infrastruktur, Gewerbe, Handwerk, Handel und Kultur zu sichern. Bisher einseitig und wenig genutzte Bereiche in guter Lage sollen für Wohnen, Arbeiten und Bildung neu strukturiert werden. Außerdem wird die „Aufenthaltsqualität und Angebotsstruktur des Stadtteilzentrums Badstraße gestärkt und aufgewertet”, so der Senat. Zusätzlich sollen mehr grüne Fußwege, mehr Platz für Radfahrer und bedarfsgerechter Wohnraum entstehen. Auch die Entwicklung zum klimafreundlichen Quartier wird vorangetrieben.

Bezirk hat nicht genug Personal,
um die Pläne umzusetzen

Rund 80 Millionen Euro macht das Land Berlin dafür in den nächsten 15 Jahren locker. Doch im Rathaus Mitte verweist man auf ein Problem. So seien im Straßen- und Grünflächenamt, in der Stadtplanung und bei der Bauaufsicht, im Facility Management und im Fachbereich Umwelt und Natur bis zu 30 Prozent der Stellen unbesetzt und könnten auch nicht besetzt werden, „weil der Markt leergefegt ist und die Bezirke nicht konkurrenzfähig sind“, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Ephraim Gothe (SPD). An diesen Stellen hänge auch die Umsetzung der Städtebauförderung. Unverständlich ist für den Stadtrat auch, warum der Senat zwei Personalstellen gestrichen hat, die in der Stadtplanung und fürs Straßen- und Grünflächenamt vorgesehen waren.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 107× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 778× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 96× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.