Degewo baut im Brunnenviertel: Neubauten am Mauerpark und in der Usedomer Straße

An der Gleimbrücke baut die degewo ab Herbst ein Wohnhaus mit 52 Wohnungen. | Foto: Dirk Jericho
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Gesundbrunnen. Im Herbst beginnt der Bau eines Wohnhauses direkt am Mauerpark. An der Gleimstraße 62A entstehen 52 Wohnungen.

Direkt neben der neuen Straße, die auf der westlichen Seite der Gleimbrücke in das zukünftige Wohnviertel führt, will die kommunale Wohnungsbaugesellschaft degewo auf ihrem Grundstück ein sechsgeschossiges Wohnhaus bauen. Die Groth Gruppe errichtet auf der anderen Seite, im einstigen Gewerbegebiet, 490 Wohnungen und 219 Studentenappartements.

Die degewo beginnt im Herbst mit ihrem Projekt. 52 Wohnungen zwischen 39 und 95 Quadratmeter Größe sind geplant. Mehr als die Hälfte der Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sollen zu subventionierten Mieten von 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten werden.

Ein weiteres degewo-Bauprojekt wurde bereits an der Ecke Usedomer und Wattstraße gestartet. Bis Herbst 2018 entstehen in dem Wohnkarree 128 Wohnungen. Rund ein Drittel der neuen Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sollen zu geförderten Mieten von 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten werden.

Das Wohnhaus entsteht neben dem Verwaltungsneubau der BVG, den das Verkehrsunternehmen für 400 Mitarbeiter auf dem Areal des ehemaligen Omnibusbetriebshofes errichtet. Es ist geplant, den Neubau mit der 1928 errichteten Hallenanlage zu verbinden. In der unter Denkmalschutz stehenden Betriebshalle soll nach der Sanierung die IT-Werkstatt der Verkehrsbetriebe eingerichtet werden. Außerdem werden die seit Jahren leerstehenden Hallenflächen zu Lagern und Büros umgebaut.

Bereits im vergangenen Sommer hat die degewo ihr erstes Neubauprojekt in Gesundbrunnen, Graunstraße 13/14 und Gleimstraße 7-9, fertiggestellt. Alle 104 Wohnungen (ein bis drei Zimmer) direkt am Mauerpark sind vermietet, davon 34 zu Fördermieten von 6,50 Euro je Quadratmeter. Die anderen kosten durchschnittlich elf Euro nettokalt.

Für ein anders großes Bauprojekt der degewo gibt es noch kein grünes Licht. Die Wohnungsbaugesellschaft will auf dem Gelände des früheren Diesterweg-Gymnasiums zwischen Putbusser Straße und Swinemünder Straße insgesamt 360 neue Wohnungen bauen. Das einstige Schulgelände mit dem markanten orangefarbenen Gebäude soll gemeinsam mit dem Non-Profit-Projekt ps wedding realisiert werden. Dafür muss die Sporthalle abgerissen werden. Das geht aber erst, wenn der geplante Ersatzneubau auf dem benachbarten Schulhof der Vineta-Grundschule steht. Wegen fehlender Finanzierung ist das Projekt bisher nicht vorangekommen. Schul- und Sportstadtrat Carsten Spallek (CDU) hatte im Januar mitgeteilt, dass der Turnhallen-Neubau in das Senatsprogramm „Beschleunigung des Neubaus von Schulsporthallen“ aufgenommen wurde und die Finanzierung der fünf Millionen Euro teuren eingeschossige Dreifelder-Halle steht. Laut Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) hat der Vermögensausschuss im Abgeordnetenhaus jetzt auch der Übertragung des Schulgrundstücks an die degewo zugestimmt. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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