Richtfest für das neue Olof-Palme-Zentrum gefeiert

Jugendstadträtin Sabine Smentek schlägt beim Richtfest symbolisch den letzten Nageln in den Dachsparren. | Foto: Dirk Jericho
  • Jugendstadträtin Sabine Smentek schlägt beim Richtfest symbolisch den letzten Nageln in den Dachsparren.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Gesundbrunnen. Im neuen Olof-Palme-Zentrum (OPZ) beginnt demnächst der Innenausbau. Am 13. Oktober wurde Richtfest gefeiert.

Der Betonfußboden ist mit Folien bedeckt, an den Wänden baumeln Kabel, die Fensteröffnungen sind mit Brettern vernagelt. Der Neubau des Olof-Palme-Zentrums in der Demminer Straße 28 ist zwar erst im Rohbau fertig, doch drei Jugendliche haben es sich nicht nehmen lassen, auf der Baustelle den Gästen des Richtfestes schon mal Teile ihres neuen Tanzprogramms vorzuführen. Die komplette Show, in der es um das Brunnenviertel geht, wird zur Eröffnungsfeier im Herbst 2015 gezeigt, wie der künstlerische Leiter des OPZ, Jürgen Bonk, sagt.

Die Kinder und Jugendlichen sind derzeit in einem Containerbau neben dem geschlossenen Diesterweg-Gymnasium in der Swinemünder Straße 80 untergebracht. Wenn das neue Olof-Palme-Zentrum fertig ist, werden sie ein modernes Jugendhaus haben. Das alte OPZ musste 2011 wegen feuchter Wände geschlossen werden und wurde 2012 abgerissen. An gleicher Stelle lässt der Bezirk für 2,55 Millionen Euro ein neues Jugendzentrum bauen, das zu Ehren des 1986 ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten den Namen Olof Palme trägt. Jahrelang war über die Sanierung des 1988 gebauten Jugendzentrums gestritten worden, weil immer klar war, dass das Angebot in dem Viertel mit überdurchschnittlich vielen Sozialhilfeempfängern und Migranten bleiben muss. Eine Wirtschaftlichkeitsstudie ergab, dass Abriss und Neubau eines zweistöckigen Hauses nur etwas mehr als die Hälfte im Vergleich zu einer Sanierung des alten Hauses kosten.

Der Neubau nach Plänen der Architekten vom Büro Jahn, Mack & Partner hat insgesamt knapp 700 Quadratmeter Nutzfläche. Herzstück ist ein 200 Quadratmeter großer Multifunktionssaal, der dreifach teilbar und so flexibel nutzbar ist. in dem Haus wird es einen Computerraum, eine Fahrradwerkstatt, eine Lehrküche und ein Café im Eingangsbereich geben. Das neue OPZ trägt in der Unterzeile den Titel Haus der Begegnung und soll für alle im Kiez zur Verfügung stehen. Das Gebäude wird anders als bisher kein reiner kommunaler Jugendclub sein, sondern ein Nachbarschaftsstreff. Ein freier Träger soll im kommenden Jahr ausgewählt werden und ein Nutzungskonzept für das Viertel erarbeiten. Hauptzielgruppe sind auch zukünftig die Jugendlichen. Der Betreiber soll mit dem Kiez kooperieren und Netzwerke aufbauen, heißt es.

Initiativen, Vereine, Schulen, die Degewo, das Quartiersmanagement und andere Gruppen sollen das Haus nutzen. Anwohner können das neue OPZ auch für private Feiern wie Hochzeiten mieten. Das Olof-Palme-Zentrum wird normalerweise werktags von 8.30 Uhr bis 22 Uhr und am Wochenende von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet sein. Bei Hochzeiten natürlich länger.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 102× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 53× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 465× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.063× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.