Rätsel um verschollenes Manuskript
Ab Januar gibt es in der Bibliothek am Luisenbad einen Exit Room
„Das verschollene Manuskript“ heißt ein sogenanntes Live Escape Game, das die Stadtbibliothek Mitte von einer Spielefirma entwickeln lassen hat.
Teamgeist und Grips sind gefragt. Um aus dem Spielraum wieder rauszukommen, müssen die Livespieler innerhalb von 45 Minuten Aufgaben und Rätsel lösen. So funktionieren solche kommerziellen Escape-Games.
Mittes Stadtbibliothek springt mit seinem ersten Escape Room auf einen aktuellen Freizeittrend auf. Bei kommerziellen Escape Games geht es meistens im Krimi, Spionage oder Fantasy. Das Bezirksamt will das Livespiel im geschlossenen Raum zur Leseförderung machen. Das Bibliotheksgame entführt die bis aus sechs Mitspielern bestehenden Teams ins Berlin der 1930er-Jahre. Aufgabe ist es, den Code eines Tresors zu knacken, in dem sich das verschollene Manuskript des bekannten Schriftstellers Kurt Tucholsky befindet, der im Zuge der Bücherverbrennung vor den Nazis ins Exil flüchten musste. Beim „literarischen Escape Game“ soll den Teilnehmern spielerisch Wissen zum Thema Nationalsozialismus und Bücherverbrennung vermittelt werden. Welche genauen Rätsel die Nutzer lösen müssen, wird noch nicht verraten.
Trotz Zeitreise dürfen die Spieler beim Lösen der Aufgaben Tablets mit Augmented-Reality und Cryptex Anwendung benutzen. Das Denkspiel im „Bibliotheksknast“ fördert in einem spannenden Plot Teamgeist und Wissenserwerb gleichermaßen.
Aufbau und Idee des Spiels wurden in Kooperation mit ExitVentures von der Spielefirma Paperdice verwirklicht. Das Spiel können Jugendliche und Erwachsene ab Januar kostenlos in der Bibliothek am Luisenbad spielen. Dazu müssen die Teams einen Termin vereinbaren.
Die Bibliothek am Luisenbad in der Badstraße 39 hat montags bis freitags von 10 bis 19.30 Uhr und sonnabends von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Termine können unter ¿901 84 56 10 oder E-Mail an escapegame@stb-mitte.de vereinbart werden. „Ob gemeinsam mit Freunden, Kollegen oder historisch Interessierten – das Spiel bietet einen ganz ungewohnten und spannenden Zugang zu einer interessanten Zeit“, sagt Ellen Stöcklein vom Bibliotheksamt.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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