Dokumentarfilm über Maueropfer
Gesundbrunnen. Im 30. Jahr des Mauersturzes zeigt die Versöhnungsgemeinde Filme über die Angehörigen von Todesopfern an der Grenze. Den Auftakt macht am 16. Januar um 19 Uhr der Dokumentarfilm „Die Familie“ im Gemeinderaum in der Bernauer Straße 111 (Zugang über die Hofseite). Der Film gibt den Angehörigen von Todesopfern an der Grenze eine Stimme. Es geht darin zum Beispiel um den Tod des Maurers Michael Bittner aus Pankow-Rosenthal, der mit nur 25 Jahren 1986 bei seinem Fluchtversuch erschossen wurde. Er wollte in Glienicke/Nordbahn mit einer Holzleiter nach Frohnau über die Mauer fliehen. Als er die Mauerkrone erreichte, wurde er erschossen. Sein Tod wurde vertuscht, der Leichnam blieb verschollen. Die Mutter sucht seine Asche bis heute. Der Film geht diesem und anderen Schicksalen nach, denn das Trauma von Angehörigen gewaltsamer Grenztode wirkt weiter. Der Film dauert 92 Minuten, im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Autor und Regisseur Stefan Weinert. Der Eintritt ist frei. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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