Schulamt sperrt Schulräume: PCB in der Albert-Gutzmann-Schule



Gesundbrunnen. Trotz Schadstoffsanierung in den Ferien sind die Raumluftbelastungen durch den in den 1960er- und 1970er-Jahren verwendeten Baustoff PCB in der Albert-Gutzmann-Schule in der Orthstraße 1 erhöht. Drei Klassenräume bleiben gesperrt.

PCB gilt als krebserregend. Der harzförmige Baustoff wurde früher zum Beispiel als Fugenmasse in Böden verwendet und ist seit 1989 verboten.

Wie Schulstadtrat Carsten Spallek (CDU) mitteilt, wurden in den betroffenen Klassenzimmern in der Albert-Gutzmann-Schule in den vergangenen Monaten mehrfach durch Kontrollen durchgeführt. Die gemessenen Luftwerte lagen dabei unter dem PCB-Grenzwert von 3000 Nanogramm je Kubikmeter. Dennoch hatte der Gutachter eine Sanierung empfohlen. Laut Spallek war in den Sommerferien eine Spezialfirma zwei Wochen lang mit der Schadstoffsanierung beschäftigt. Messungen ergaben, „dass wider Erwarten die Werte nicht vollumfänglich reduziert werden konnten. Zum Teil gibt es aus noch nicht geklärter Ursache vereinzelt sogar deutliche  Anstiege“, sagt Spallek. Der Gutachter habe deshalb empfohlen, die drei betroffenen Klassenräume nicht freizugeben.

Momentan müssen die vorhandenen Räume doppelt genutzt werden. Auch Betreuungsräume werden bis zu einer Lösung für den Schulunterricht freigemacht. Als Ausweichort für die Schule lässt Spallek derzeit Räume in der ehemaligen Schule in der Pankstraße 70, die bis vor kurzem noch als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, herrichten. In zwei Wochen sollen sie fertig sein. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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