Umweltpreis für die Gustav-Falke-Grundschule
Die Schüler hatten sich mit dem Thema "Kann ein Auto überhaupt umweltfreundlich sein?" beschäftigt. Damit haben sie sich am größten Berliner Schulwettbewerb zum Thema Umweltschutz beteiligt. Am 2. Juni bekamen sie die Auszeichnung überreicht. In diesem Jahr wurden erstmalig zwei dritte Preise im Wert von jeweils 2000 Euro vergeben.
Der Wettbewerb wird seit sieben Jahren vom Land Berlin, der Gasag und dem BUND Berlin ausgeschrieben. Die nächste Runde startet nach den Sommerferien 2015.
Die 23 Schüler der Klasse 4 b der Gustav-Falke-Grundschule beschäftigten sich ein Schuljahr lang mit dem Thema Mobilität und Klimaschutz in der Großstadt. "Die Schüler haben das Technikmuseum besucht, Workshops veranstaltet, Wissenschaftler eingeladen, gebastelt und gemalt", erklärt Klassenlehrerin Regina Hoppe.
Und den Schülern hat es großen Spaß gemacht. Henrike und Oskar erzählen ganz aufgeregt von ihren vielen Erlebnissen. "Wir haben ein Seifenkistenauto im Technikmuseum gebaut", erzählt der neunjährige Oskar. Das musste von den Klassenkameraden angeschoben werden. "Es ging uns dabei um unterschiedliche Arten des Antriebs", ergänzt die Klassenlehrerin.
In der Schule haben die Kinder dann ihre Experimente fortgesetzt. Sie haben aus Plasteflaschen, Strohhalmen und alten CDs kleine Autos gebaut und auf dem Flur Autorennen veranstaltet. "Wir haben überlegt, wie die Autos angetrieben werden", erzählt Oskar. "In zwei Umfragen wollten wir wissen, wie sich die Schüler das Auto der Zukunft vorstellen", sagt die neunjährige Henrike. Sie möchte gern ein bequemes Auto, das aber auch nicht so viel Benzin verbraucht.
In vielen Bildern und Plakaten haben die Schüler sich ihre Stadt der Zukunft ausgemalt. "Ich möchte gern ganz viele Bäume", meinte Henrike. Für sie gibt es noch zu viele Autos.
"Wir haben uns auch mit Biogas beschäftigt und bei einem Experiment in der Schule aus Küchenabfällen selbst Biogas hergestellt", ergänzte Regina Hoppe. "Anschließend waren wir bei der Berliner Stadtreinigung." Dort fahren viele Autos schon mit Biogas, das aus den Haushaltsabfällen hergestellt wird. Die Kinder konnten sich das alles ansehen und mit so einem BSR-Auto mitfahren.
Die Kinder haben nach diesem Schuljahr ganz viele Ideen, wie Strom hergestellt werden kann, ohne die Umwelt zu belasten. Henrike kam auf die Idee, den Strom in der Wüste in Afrika zu produzieren und dann nach Berlin zu leiten.
Es war gerade diese Themenvielfalt, von der die Jury beeindruckt gewesen ist. So begründete die Jury den Preis auch damit, dass sie von den vielen Themen und Experimenten angetan war. Vor allem lobte die Jury, dass die Schüler viel Neues gelernt und auch verstanden hatten. Außerdem haben sie ihr Wissen an andere Schüler weiter vermittelt.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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