Autonome attackieren SPD-Büro

Das Bürgerbüro von Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland in der Bellermann-, Ecke Heidebrinker Straße wurde von Linksautonomen angegriffen und beschädigt. | Foto: Dirk Jericho
3Bilder
  • Das Bürgerbüro von Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland in der Bellermann-, Ecke Heidebrinker Straße wurde von Linksautonomen angegriffen und beschädigt.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Gesundbrunnen. Militante aus der linksautonomen Szene haben sich auf dem Internetportal „linksunten.indymedia“ zu dem Anschlag auf das Wahlkreisbüro des Weddinger Abgeordneten und Präsidenten des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland bekannt.

In dem Bekennerschreiben postet ein „Autonomes Response Team“, dass Autonome in der Nacht vom 18. zum 19. Januar das „SPD-Büro für Tom Schreiber eingeklingelt“ haben. Der Angriff galt also dem Köpenicker SPD-Abgeordneten, der seit Monaten massiv von Linksradikalen bedroht wird. Mehrere Graffiti an Hauswänden beziehen sich auf Schreiber, so wie auch das jetzt an Wielands Hauswand gesprühte „#tom du arsch“. Der Angriff ist eine Reaktion auf die Polizei-Razzia vom 13. Januar. Innensenator Frank Henkel (CDU) ließ nach einem Angriff auf einen Kontaktbereichsbeamten das von Autonomen bewohnte Haus in der Rigaer Straße 94 in Friedrichshain mit 500 Polizisten stürmen.

Warum die Angreifer Wielands Büro attackiert haben, wenn sie doch Schreiber treffen wollten, ist noch unklar. Der Abgeordnete Tom Schreiber vermutet, dass die Täter mit der Attacke auf das Bürgerbüro des Parlamentspräsidenten mehr Öffentlichkeit bekommen wollten, sagte er der Morgenpost.

Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Innensenator Frank Henkel verurteilte die Anschläge auf Wielands Bürgerbüro und das Büro des Abgeordneten Kurt Wansner in Friedichshain-Kreuzberg als „kriminelle Akte“. Er werde dies nicht ignorieren, sondern weiter beherzt gegen diese Gewalt vorgehen.

Insgesamt haben die Täter zwei Fenster und die Eingangstür von Wielands Bürgerbüro zerstört. Es gibt 14 Einschläge, die vorerst verklebt wurden. Wie Heiko Hanschke vom Bürgerbüro sagte, belaufe sich der Schaden auf mehrere Tausend Euro. Weil die stabile Verglasung nicht vollständig zerstört wurde, geht der Betrieb hne Unterbrechung weiter. Der Angriff auf Wielands Wahlkreisbüro war nicht der erste. Bereits vor einem Jahr wurden Teerbeutel an die Fassade geschmissen. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.811× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.475× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.464× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.366× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.