Die Stadt wächst und damit auch die Menge an Straßendreck, Abfällen und Sperrmüll. Selbst im toleranten Berlin wollen das aber nur noch wenige hinnehmen. Der Senat hat das Aktionsprogramm „Saubere Stadt“ entwickelt. Dazu gehören 100 „Waste Watcher“. Der Bezirk hat die Idee drei Monate lang getestet – mit enttäuschendem Ergebnis.
Jährlich 8,4 Millionen Euro hat der Senat für ein sauberes Berlin zur Verfügung gestellt. Damit werden auch die „Waste Watcher“ finanziert, die man sich von Wien abgeguckt hat. Die „Müll-Detektive“ sollen rücksichtslosen Entsorgern auf die Schliche kommen und sie bestrafen: Leute, die ihre durchgesessene Couch einfach in die Durchfahrt stellen oder die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht aufnehmen etwa.
Jeder Berliner Bezirk darf für zunächst zwei Jahre acht „Waste-Watcher“ einstellen. „Sobald der Senat das Geld überweist, können wir sofort einstellen“, sagt Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne).
Als einziger Bezirk hat Mitte schon einmal drei Monate lang das Modell der Müllsheriffs getestet. Dafür ging ein Zwei-Mann-Team von 18 bis 2 Uhr auf Kontrollgang. Das Ergebnis ist ernüchternd. Es wurde niemand beim illegalen Entsorgen seines Mülls in flagranti erwischt. Und das, obwohl Mittes „Waste Watcher“ Müllberge entdeckt haben. „Es ist scheinbar nicht das richtige Modell“, meint Stephan von Dassel. Er sähe es ohnehin lieber, mit den bereitgestellten Finanzmitteln das bezirkliche Ordnungsamt personell zu verstärken und die Dienstzeit über 22 Uhr hinaus auszudehnen, „statt Nebenstrukturen zu schaffen“.
Trotzdem kommen in diesem Jahr auch in Mitte die Müll-Detektive zum Einsatz. Sie sind als Spezialtruppe am Ordnungsamt „angedockt“. Ihre Touren werden von dort aus festgelegt.
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