Arabisch-jüdische Lyrik
Gesundbrunnen. Der arabisch-jüdische Autor Mati Shemoelof ist am 27. Januar zu Gast in der "Waschküche". Dort stellt er sein Buch "Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe" vor. Im Anschluss an die Lesung mit Gespräch signiert Shemoelof seine Lyrik. Die Lesung beginnt um 19 Uhr im Nachbarschaftsraum in der Feldstraße 10. Das Zuhören ist gratis. Shemoelof, in Haifa geboren, lebt mit seiner Familie seit einigen Jahren in Berlin. In fünf lyrischen Erzählungen spürt er den Lebensumständen von drei Generationen seiner Familie nach. Sie sind jüdische Migranten, die im damaligen Persien und im Irak ihre Heimat verloren und hofften, in Israel neu anfangen zu können. Als Jugendlicher musste der Autor damit zurechtzukommen, einem gering geschätzten arabischen Kulturkreis anzugehören. In der Sprache findet Shemoelof eine Ausdrucksmöglichkeit. In Berlin, wo sich Schriftsteller des Nahen Ostens frei begegnen können, baut er mit anderen ein vielsprachiges Netzwerk auf. So liest etwa der syrische Autor Abdulkadir Musa Ausschnitte aus dem Buch in kurdischer Sprache vor. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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