Labyrinth bleibt Baustelle: Ausstellung im Kindermuseum bis 2017 verlängert

Spaß auf der Baustelle (v.l.): die Baumeister Lukas, Emma und Alma. | Foto: Ulrich Sülflow
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Gesundbrunnen. Am 3. April sollte die im April 2014 eröffnete interaktive Bauausstellung „Platz da! Kinder machen Stadt“ enden. Sie wird nun um ein Jahr verlängert, weil die Finanzierung für eine neue Erlebnisshow im Labyrinth Kindermuseum in der Osloer Straße 12 nicht steht.

Baustellen bleiben in Berlin fast immer länger als geplant. Auch die Baustelle im Labyrinth Kindermuseum wird erst im April 2017 abgeräumt; knapp zwei Jahre später als geplant. Allerdings ist das nicht unbedingt eine schlechte Nachricht. Denn im Labyrinth können Kinder nun weiter hämmern, planen und Straßen bauen. 115 000 Kinder von drei bis elf Jahren haben seit Eröffnung vor zwei Jahren die interaktive Bauausstellung „Platz da! Kinder machen Stadt“ besucht. In der 1000 Quadratmeter großen Fabrikhalle schlüpfen die Kleinen in die Rolle von Stadtplanern, Baumeistern, Architekten oder Straßenbauern.

Finanzierung fraglich

Die mittlerweile 24. Labyrinth-Mitmachausstellung sollte ursprünglich im August 2015 enden, wurde dann aber bis April 2016 verlängert. Grund dafür und für die erneute Verlängerung ist, dass die Finanzierung für eine neue Ausstellung noch nicht steht. Für Konzept, Planung, Ausstellungsdesign und Werbung braucht das Team um Labyrinth-Chefin Ursula Pischel zwischen 100 000 und 200 000 Euro. Wie Labyrinth-Sprecher Nikola Mirza sagt, gibt es eine konkrete Konzeptidee für neue, spannende Geschichten. Die Labyrinth-Macher sind seit Monaten bei Stiftungen und Sponsoren unterwegs, um Gelder einzuwerben. Dass die Finanzierung wackelt, will Mirza so nicht sagen: „Das ist nichts Ungewöhnliches. Projekte im Kinder- und Kulturbereich sind eben schwer zu finanzieren“, so Mirza. Er ist aber sicher, dass es 2017 wieder eine neue Erlebnisausstellung geben wird. „Uns gibt es seit 18 Jahren, wir schaffen das.“

Suche nach Sponsoren

Zum neuen Ausstellungskonzept will Mirza noch nichts verraten, „weil sich das noch ändern kann“. Nikola Mirza bittet auf jeden Fall potenzielle Sponsoren, das Labyrinth zu unterstützen. Jede Hilfe ist willkommen.

Hauptunterstützer der aktuellen Ausstellung „Platz da!“ ist der Hauptstadtkulturfonds. Geldgeber sind unter anderem auch die Senatsbildungsverwaltung, die Berliner Sparkasse, die Ikea Stiftung, der Baukonzern Hochtief und Zapf Umzüge. Kooperationspartner ist die Schwedische Botschaft in Berlin. DJ

Das Labyrinth Kindermuseum in der Osloer Straße 12 ist Freitag und Sonnabend 13-18 Uhr sowie Sonntag 11-18 Uhr geöffnet. In der Woche kommen Kitagruppen und Schulklassen. Der Eintritt kostet 5,50 Euro pro Person und 16 Euro für Familien. Freitags kostet der Eintritt 4,50 Euro pro Person.
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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