Stolperstein für Wilhelm Böse

Gesundbrunnen. Der frühere Widerstandskämpfer Wilhelm Böse bekommt einen Stolperstein. Gunter Demning klopft den goldene Gedenkstein am Sonnabend, 24. Juni, vor der Grüntaler Straße 32 ins Pflaster. Vor Ort ist auch die Kiezhistorikerin Diana Schaal. Sie stellt in einem Lichtbildvortrag Wilhelm Böse (1883 bis 1944) und einige andere antifaschistische Widerstandskämpfer aus dem Gesundbrunnen vor, für die es bereits Stolpersteine oder Gedenktafeln gibt. Und Rechtssoziologe Thomas Kilian erläutert in seinem Kurzvortrag am Beispiel von Wilhelm Böse und der nach ihm benannten Bösebrücke, wie in Ost und West mit dem Gedenken an den Widerstand gegen die Nazis umgegangen wurde. Dazwischen gibt’s Musik vom Weddinger Liedermacher Lari auf die Ohren. Auch ein Imbiss ist vorbereitet. Die öffentliche Aktion beginnt um 14.45 Uhr. Organisiert hat sie der Verein "Selbst-Hilfe im Vor-Ruhestand" gemeinsam mit dem Verein Soldiner Kiez. Wilhelm Böse wurde 1942 von der Gestapo verhaftet und kam für zwei Jahre in ein Konzentrationslager. 1944 verurteilte ihn der damalige Volksgerichtshof zum Tode. Im August 1944 wurde Böse im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Die Grüntaler Straße 32 war seine letzte Adresse. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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