Immer noch kein Baustart auf dem Hanne-Sobek-Platz
Gesundbrunnen. Vier Monate nach dem Aufstellen der Bauzäune am Bahnhof Gesundbrunnen ist noch nichts passiert. Verschieben, verzögern, umplanen. Seit Jahren kommen die Planungen für ein Empfangsgebäude auf Berlins größtem Umsteigebahnhof im Norden nur schleppend voran.
Im Januar schließlich wurde die verschneite Freifläche auf dem tristen Hanne-Sobek-Platz eingezäunt und der Bahnhofskiosk abgebaut. Ein Kran steht einsam in der Betonwüste, die Aufzüge sind mit Spanplatten versperrt und der alte Asphalt zum Teil abgemeißelt. Das wars dann auch schon. Der Bau kommt einfach nicht in die Gänge. Grund dafür sind "zusätzliche Untersuchungen an den bestehenden Anlagen und Verzögerungen bei der Erstellung der Ausführungsplanung durch die beauftragte Baufirma", wie Bahnsprecher Burkhard Ahlert sagt. Bis die Baufirma einen neuen Terminplan vorgelegt hat, könne die Bahn nichts zum weiteren Ablauf sagen. Weil derzeit nichts passiert, will die Bahn eventuell "temporär einen der gesperrten Aufzüge wieder in Betrieb nehmen", so Ahlert.
Auf dem riesigen Betonplatz will die Deutsche Bahn für knapp zehn Millionen Euro ein Terminalgebäude bauen. Im Dezember sollte die Bahnhofshalle, die eigentlich gar keine Halle, sondern ein überdachter Eingangsbereich ist, fertig sein. Daraus wird nun nichts mehr. Das Bauwerk an der Brunnenstraße ist eine riesige offene Dachkonstruktion aus Stahl, Glas und Beton mit großen Bullaugen zur natürlichen Beleuchtung. Unter dem 7,5 Meter hohen Stahldach stehen Gebäude mit Bahn-Reisezentrum, Läden und Restaurants; eine Passage führt zu den Bahnsteigen. Die überdachte Fläche ist 7400 Quadratmeter groß. Es wird Zeit, dass die jahrelange Planungsgeschichte für einen Bahnhof endlich einen Abschluss findet. Obwohl über 100 000 Menschen täglich am Bahnhof Gesundbrunnen um-, ein- und aussteigen, gibt es dort bisher kein Empfangsgebäude. Die Baugenehmigung vom Eisenbahnbundesamt liegt seit zwölf Jahren vor. Es gab in den letzten 15 Jahren über 20 Konzepte. Ursprünglich sollten Investoren das Gebäude errichten, in das sich die Bahn einmieten wollte. Es gab auch Pläne für ein Empfangsgebäude mit zwei sechsgeschossigen Bürotürmen an den Seiten, für das sich keine Mieter fanden.
Dirk Jericho / DJ
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