Hauptausschuss gibt 30.000 Euro für ein Sozialprojekt für obdachlose Frauen frei

Mitte. Der Hauptausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte hat 30.000 Euro für die Beratung und Begleitung obdachloser Frauen freigegeben.

Die Entscheidung hat eine längere Vorgeschichte. Ende September 2015 hatte die BVV zum Bezirkshaushalt beschlossen, ein neues Projekt zur Unterstützung obdachloser Menschen anzustoßen. Daraufhin legte das Bezirksamt Mitte Januar 2016 eine Ideenskizze zur Verwendung eines fünfstelligen Betrages für die Obdachlosenarbeit vor. Noch am selben Tag beriet dazu erstmals der Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste unter Vorsitz von Thorsten Lüthke (SPD).

Die Beratungen setzten sich fort. „Es wurde eine große Sympathie für die Entwicklung eines Präventionsprojektes deutlich, das den Wohnungserhalt von Menschen in den Mittelpunkt stellt, die von Zwangsräumungen und Räumungsklagen betroffen sind“, resümiert der SPD-Politiker. Der Ausschuss legte für 2016 den Schwerpunkt auf die Förderung obdachloser Frauen.

Nach einer Beratung der Arbeitsgemeinschaft „Förderformel“ des Sozial- und Bürgerdienste-Ausschusses am 25. Februar, an der auch Mitglieder des Hauptausschusses, Vertreter von Sozialunternehmen und Mitarbeiter des Sozialamtes teilnahmen, gab der federführende Hauptausschuss der BVV 30.000 Euro frei. Die Mittel kommen gezielt dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) der Caritas zugute. Der Verband unterhält in der Weddinger Bornemannstraße 7 die Tageseinrichtung „Evas Haltestelle“ für Frauen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind oder schon auf der Straße leben.

Ziel sei es, so Thorsten Lüthke, ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zu etablieren beziehungsweise obdachlose Frauen bei Behördengängen zu begleiten. Sein Fachausschuss wird sich fortgesetzt über die Umsetzung berichten lassen. Am Ende wird ein Abschlussbericht des Bezirksamtes über die Wirksamkeit des Projekts stehen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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