Kassenärztliche Vereinigung eröffnet Notdienstpraxis im Jüdischen Krankenhaus
Im April eröffnet im Jüdischen Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße 1 die zweite von niedergelassenen Ärzten betriebene Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (KV).
Jeden Tag kommen Patienten in die Rettungsstellen der Krankenhäuser, die eigentlich keine lebensbedrohlichen Notfälle sind. Ein normaler Arztbesuch bei starken Erkältungen oder anderen Beschwerden wäre völlig ausreichend. Doch wohin in der sprechstundenfreien Zeit, an den Wochenenden und Feiertagen? Statt den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Nummer 116117 anzurufen, gehen viele Patienten oft gleich zur Rettungsstelle – und verstopfen diese zusätzlich. Dort setzt die Kooperation der Kassenärzte mit den Rettungsstellen an: In den KV-Notdienstpraxen sollen Vertragsärzte sich um Patienten kümmern, „die gut ambulant versorgt werden können und nicht in die Krankenhausrettungsstelle gehören“, sagt KV-Sprecherin Dörthe Arnold.
Die erste KV-Notdienstpraxis wurde 2016 am Unfallkrankenhaus Marzahn eröffnet. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin geht von einem Bedarf von etwa acht Notdienstpraxen in der Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Rettungsstelle aus.
Im Jüdischen Krankenhaus, der zweiten KV-Notdienstpraxis, ist die Kooperation noch besser. Gleich am Anmeldetresen sitzt ein Kassenarzt als „erste Anlaufstelle für diejenigen Notfallpatienten, die zu Fuß in das Jüdische Krankenhaus kommen“, so Arnold. Sie entscheiden, welche Patienten ambulant in der Notdienstpraxis behandelt werden können und welche Patienten akute Notfälle sind und in die Rettungsstelle des Krankenhauses weitergeleitet werden müssen. „Mit diesem Modell schlagen wir den von der Politik favorisierten Weg hin zu einer integrierten Notfallversorgung ein, in der Klinik, Rettungsstelle und Notdienstpraxis eng zusammenarbeiten“, sagt Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Berlin. Für die Kooperation stellt das Krankenhaus die ausgestatteten Praxisräume zur Verfügung. Wie Ronny Rieger von der KV sagt, soll anfangs ein Arzt Schicht im Krankenhaus schieben. Bei Bedarf werde aufgestockt.
Es gibt bereits elf Kooperationen mit Krankenhäusern, bei denen Krankenhausärzte von der Kassenärztlichen Vereinigung bezahlt werden.
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