Strom fürs Auto auf dem Gewerbehof
GSG Berlin will bis 2022 insgesamt 110 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge errichten
Der Vermieter von Büro- und Gewerbeflächen, die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft GSG Berlin, wird in den kommenden drei Jahren insgesamt 110 Ladepunkte auf seinen 39 GSG-Gewerbehöfen installieren lassen.
Die ersten 16 Zapfsäulen für Elektroautos wurden jetzt am Standort Amperium am Humboldthain, Gustav-Meyer-Allee 25, in Betrieb genommen. Für die Ladesäulen-Offensive hat sich die GSG mit der Parkstrom GmbH zusammengetan. Das Berliner Unternehmen arbeitet seit 2012 im Bereich Elektrifizierung des Straßenverkehrs und entwickelt intelligente Ladeinfrastrukturen. Beide Partner wollen insgesamt 110 Ladepunkte auf 39 GSG-Gewerbehöfen installieren, die ausschließlich mit regenerativem Strom betrieben werden. „Elektrofahrzeuge können an den Ladestationen auf den GSG-Höfen vollkommen emissions- und kohlendioxidfrei geladen werden“, sagt Parkstrom-Geschäftsführer Stefan Pagenkopf-Martin.
Insgesamt investiert die GSG Berlin 1,5 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren in die Einrichtung. Im ersten Projektabschnitt wollen Parkstrom und GSG noch 2020 gemeinsam 56 Ladepunkte errichten – vor allem in der Innenstadt. Von den 110 Stationen, die bis 2022 entstehen, sollen mindestens 30 mit DC-Schnellladetechnik ausgestattet sein. Nutzer der Gewerbehöfe, aber auch Arbeitnehmer mit Privatfahrzeugen sowie Car-Sharing-Firmen können dort Strom zapfen. „An unseren knapp 50 Gewerbestandorten arbeiten fast 15.000 Menschen. Wenn es uns gelingt, dass diese mit Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder eben mit einem Elektrofahrzeug zur Arbeit fahren, haben wir schon etwas in Richtung klimaneutrale Stadt bewegt“, sagt Sebastian Blecke, Geschäftsführer der GSG Berlin. Insgesamt gibt es in Berlin derzeit rund 1000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.