Wellness, Miro-Walls und Gebetsräume
Im Brunnenviertel entsteht ein New Work Office der Zukunft

Kreative Köpfe: CEO Steve Sloan und Contenful-Gründer Sascha Konietzke und Paolo Negri (v.l.).  | Foto: Contentful
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  • Kreative Köpfe: CEO Steve Sloan und Contenful-Gründer Sascha Konietzke und Paolo Negri (v.l.).
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Sie sind offen, verglast, hochtechnisiert und haben selten feste Arbeitsplätze: die Büros der Zukunft. Im Brunnenviertel entsteht gerade so ein New Work Office.

Das Home-Office-Jahr 2020 hat es gezeigt: Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwinden. Altbackene Büros haben auf lange Sicht ausgedient. Doch wie sehen die Arbeitsmodelle der Zukunft aus? Das Berliner Start-up „Contentful“ hat eine Antwort darauf. Im Brunnenviertel realisiert das Unternehmen im Bereich Software an der Max-Urich-Straße 3 ein Büroprojekt, das in Richtung Zukunft geht. Auf über 8000 Quadratmetern entsteht dort bis zum Herbst ein multifunktionaler Arbeitsort für rund 380 Mitarbeiter.

Kinderfreundliche Zonen, Yogaraum
und Gemeinschaftsgarten

Offen, verglast, mit wechselnden Schreibtischen, flexiblen Arbeitszeiten und mit allem, was für Abwechslung sorgt: Laut „Contentful“ gehören dazu auch Wellness- und Yoga-Räume, kinderfreundliche Zonen für Eltern, Wasch- und Gebetsräume, Schilder mit Blindenschrift, eine digitale Office-Map zur Orientierung im Gebäude, ein Beleuchtungskonzept für Lichtempfindliche, Nap Pods, Teeküchen auf allen fünf Etagen, ein Gemeinschaftsgarten mit Terrasse und ein großes Café.

"Die Infrastruktur rückt die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Fokus und passt sich bestmöglich dem Tagesablauf der Teams an."

„Es geht nicht um das reine Abarbeiten von Aufgaben, sondern darum Kreativität zu ermöglichen, Austausch anzuregen und Potenziale zu entfalten“, beschreibt Sascha Konietzke, einer der beiden  "Contentful"-Gründer, das Bürokonzept. "Die Infrastruktur rückt die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Fokus und passt sich bestmöglich dem Tagesablauf der Teams an." Das Unternehmen setzt auch auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. So messen etwa intelligente Mülleimer das Abfallvolumen, wo es möglich ist, werden nachhaltige und teils recycelte Stoffe und Materialien verwendet, und es wird mit lokalen Produzenten und Lieferanten zusammengearbeitet. Auch technisch ist das Office hochmodern. An meterlangen, interaktiven 360-Grad-Whiteboards, „Miro-Walls“ genannt, können sich die Teams von jedem Ort der Welt in einem digitalen Raum zusammenfinden und Ideen austauschen. Denn „Contentful“ agiert mittlerweile global, beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter aus 74 Nationen in Berlin, San Francisco und Denver.

Das moderne Bürohaus „Enter“ nahe der historischen Backsteingebäude der früheren AEG-Fertigungsstätten im Brunnenviertel hatte, wie berichtet, der Projektentwickler Townscape realisiert und es danach an die Deka-Immobilien verkauft. Neben „Contentful“ hat sich auch das Start-up „Merantix“ dort eingemietet, das im Bereich der Künstlichen Intelligenz arbeitet.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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