Deutsche Wohnen bietet Wohnungen feil
Mieter können ihr Zuhause zu hohen Preisen kaufen

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen (DW) will ein erst vor kurzem erworbenes Mietshaus an der Usedomer Straße 23/24 wieder loswerden.

Wie Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) auf der BVV sagte, seien die Wohnungen den Mietern zum Kauf angeboten worden. Ihm ist ein Fall bekannt, wo die DW 3750 Euro pro Quadratmeter will. Eine 100-Quadratmeter-Wohnung würde also 375.000 Euro kosten. Gothe glaubt, dass sich solche Summen die Mieter nicht leisten können. Warum die Deutsche Wohnen an die Mieter verkaufen will, weiß Gothe auch nicht. „Die wollen wohl Kasse machen“, sagte er auf der BVV.

Deutsche Wohnen-Sprecherin Mira Schnittger bestätigt die Kaufofferten an die Mieter. „Wir haben uns im Fall der Usedomer Straße 23 jetzt erst dazu entschlossen, den 2016 erworbenen Bestand aufzuteilen und den Mietern wie üblich ein Kaufangebot unterbreitet“, so Schnittger. Sollte von Mieterseite kein Interesse bestehen, behalte der Mietvertrag seine Gültigkeit. Die Deutsche Wohnen verkaufe Häuser und Anlagen nicht immer als Paket an Investoren, sondern auch im Bereich der Privatisierung. Laut Mira Schnittger wurden 2018 auf diese Weise 374 Wohnungen einzeln verkauft.

Das Haus in der Usedomer Straße 23/24 gehörte einst der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Degewo. Die hat den Bestand 2007 verkauft. 2016 hat die Deutsche Wohnen das Gebäude von der Aachener Siedlungsgesellschaft gekauft. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kita.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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