Eine Person verletzt / Kritik von FDP und CDU
Fenster in Grundschule herabgestürzt
An der Grundschule am Eichenwald ist ein Fenster herabgestürzt und hat den stellvertretende Schulleiter schwer verletzt. Die Schule wird gerade saniert.
Das Fenster fiel komplett aus seiner Halterung und verletzte den stellvertretenden Schulleiter. Er musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.
Zu dem Unfall an der Grundschule am Eichenwald kam es am 23. August. Die Schulleitung und der Hausmeister waren gerade dabei, die vier Schulhäuser, die derzeit energetisch saniert werden, zu inspizieren. Beim Öffnen eines Fensters im Hausflur stürzte das Teil herab, und fiel dem Mann auf den Kopf. Der Hausmeister wurde leicht verletzt. Matthias Unger, erster Vorsitzender des Schulförderkreises, bestätigte den Vorfall. Die Schulleiterin hatte ihn informiert. „Der Unfall hätte noch schlimmer enden können“ sagte Unger. „Glücklicherweise hatte der Mann mehrere Schutzengel.“
Einschulungsfeier in der Turnhalle
Wie der Unfall passieren konnte, muss noch abschließend geklärt werden. Das Fenster war erst im letzten Oktober eingesetzt worden. Das Bezirksamt hat inzwischen angewiesen, sämtliche Fenster an der Schule verschlossen zu halten. Ein Gutachter und eine Baufirma wurden damit beauftragt, den Schaden zu besichtigen. Die Einschulungsfeier findet am 25. August trotzdem statt: in der Turnhalle.
Wegen der laufenden Sanierung stand bis kurz vor Schulbeginn nicht fest, ob die Grundschule am Gaismannshofer Weg 2 überhaupt öffnen kann. Matthias Unger, der auch Fraktionschef der FDP ist, hatte die Schule zusammen mit dem Vorsitzenden der Gesamtelternvertretung Bernd Dieste in den Ferien mehrmals besichtigt. „Fünf Tage vor Schulbeginn waren alle 18 Klassenräume noch voller Staub und Dreck. Müll und Schutt lagen herum, Gerüste standen noch, Stühle, Tische und die Heizkörper fehlten“, berichteten Unger und Dieste nach der Besichtigung. Bis zum Schulanfang habe sich an der Situation wenig geändert. „Schulleitung und Lehrer werden hier völlig allein gelassen, weil die Koordination im Bezirksamt offenbar nicht funktioniert“, so Matthias Unger.
Stadträte müssen Rede und Antwort stehen
Die FDP-Fraktion hat darum gemeinsam mit der CDU-Fraktion eine Sondersitzung der zuständigen Fachausschüsse in der BVV beantragt. Am 5. September sollen Bürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (SPD) und Hochbaustadtrat Andreas Otti (AfD) Rede und Antwort stehen und über den Stand der Sanierungsarbeiten an den 21 Spandauer Schulen informieren. „Unser Eindruck ist, dass die Zusammenarbeit der beiden zuständigen Stadträte nur mangelhaft funktioniert“, sagte Patrick Wolf, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Dass bei der Vielzahl von Baumaßnahmen mal etwas schief gehen könne, so Wolf weiter, sei zwar sehr ärgerlich, aber erwartbar. „Doch wir erwarten hier Problemlöser und keine Wegducker.“
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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