Erste Mieter ziehen ein
Rund 570 Wohnungen sind schlüsselfertig
Die ersten Wohnungen der „Pepitahöfe“ sind bezugsfertig. Bis Ende 2018 sollen alle 1024 Mietwohnungen fertig sein.
Das ambitionierte Wohnprojekt „Pepitahöfe“ an der Ecke Mertensstraße und Goltzstraße wächst seinem Ende entgegen. Die Bauarbeiten für das Neubauquartier sind zwar noch in vollem Gange. Die ersten vier Wohnblöcke und damit 568 Wohnungen sind seit Anfang Juni aber bezugsfertig. Ursprünglich war der Einzugstermin für März avisiert. Bis Ende 2018 sollen dann alle 1024 Mietwohnungen schlüsselfertig sein.
Gebaut wird in sechs Bauabschnitten. „Die Größe des Projekts und die hohe Zahl zeitgleicher Einzüge bei gleichzeitigem Bau stellen besondere Herausforderungen an die Koordination, Logistik, Zuwegung und Kommunikation mit den neuen Bewohnern dar“, erklärt Regina Jones, Geschäftsführerin der Omega Immobilien Gruppe, die das Einzugsmanagement übernommen hat. Hinzu kam der Brand einer 400 Quadratmeter großen Dachkonstruktion am 30. April. Vier Bauarbeiter waren dabei leicht verletzt worden. Auslöser für das Feuer waren Styroporplatten, die in Brand gerieten und eine extrem starke Rauchwolke verursachten.
Rund ein Viertel
sozialer Wohnungsbau
Die „Pepitahöfe“ sind ein Gemeinschaftsprojekt der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften Degewo und WBM mit der privaten Kilian Immobiliengruppe (KIM) und der MHMI Immobilien-Verwaltungen GmbH. Letztere lassen bauen, die Wohnungsbaugesellschaften übernehmen die Wohnungen schlüsselfertig. 200 Millionen Euro hat das Land Berlin dafür springen lassen. 265 der 1024 Wohnungen zählen zum sozialen Wohnungsbau. Das war eine Auflage des Landes. Sie sind nur mit Wohnberechtigungsschein (WBS) mietbar und haben eine Nettokaltmiete von sechs bis acht Euro pro Quadratmeter. Im gesamten Quartier soll die Durchschnittsmiete bei unter zehn Euro liegen. Da solche Mietpreise bei Neubauten nur selten zu finden sind, war das Richtfest der „Pepitahöfe“ am 26. Juni 2017 groß gefeiert worden. Die Wohnungen haben ein bis fünf Zimmer, einen Balkon oder Terrasse, teilweise mit Mietergärten. Geplant haben das Quartier vier Architekten.
Wie berichtet bekommen die „Pepitahöfe“ keine eigene Grundschule, sie liegen aber im Einzugsgebiet der Carl-Schurz-Grundschule. Weil Schulplätze in Hakenfelde knapp sind, soll an der Goltzstraße eine inklusive Schwerpunktschule für rund 430 Schüler gebaut werden. Baustart ist nicht vor 2019. Bauen will der Senat die Schule aber im „beschleunigten Verfahren“, also in vier bis fünf Jahren.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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