Howoge feiert Richtfest im Havelufer Quartier
Wohnungsbaugesellschaft errichtet bis zum Jahresende 231 mietpreisgebundene Wohnungen
Beim Havelufer Quartier handelt es sich um ein neues Wohnviertel nördlich des Maselakeparks. Insgesamt entstehen rund 1800 Wohnungen, ein Teil ist bereits fertig. Die meisten Neubauten errichten private Investoren. Aber auch die Wohnungsbaugesellschaft Howoge ist mit dabei.
Das landeseigene Unternehmen errichtet drei Gebäude mit 231 mietpreisgebunden Wohnungen an der Marius-Carpentier-Straße 14 und 16, beziehungsweise der Streitstraße 4. Am 22. Januar wurde das Richtfest gefeiert. An der Marius-Carpentier-Straße entstehen zwei Siebengeschosser, in denen sich insgesamt 191 Wohnungen befinden werden. Die weiteren 40 gibt es in einem Sechs-Etagen-Haus an der Streitstraße.
Für alle wird es laut Howoge eine fossilfreie Energieversorgung geben. Sie soll ausschließlich über Strom stattfinden und zwar zum Großteil durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Geheizt wird über Luft-Wasser-Wärmepumpen.
Neben dem ökologischen Aspekt spielte bei der Feier des fertigen Rohbaus vor allem die soziale Bedeutung eine Rolle. Die Wohnungen werden zu einem Quadratmeterpreis von sieben Euro pro Quadratmeter an Inhaber von Wohnberechtigungsscheinen vergeben. Sie sind Teil des Städtebaulichen Vertrags zur Kooperativen Baulandentwicklung, der für das gesamte Quartier einen Anteil von 25 Prozent an mietpreisgebundenen Angeboten vorsieht. Einen Großteil davon baue sein Unternehmen, stellte Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller anlässlich des Richtfestes heraus.
Das Projekt unterstreiche erneut, wie landeseigene Unternehmen einen zentralen Beitrag zu einer klimagerechten und sozialen Stadtentwicklung leisten, erklärte Stephan Machulik (SPD), Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Die 231 neuen Wohnungen seien „ein weiterer Schritt, um mehr Menschen in Berlin ein bezahlbares und lebenswertes Zuhause zu bieten.“ Bürgermeister Frank Bewig (CDU) sah in dem dringend benötigten Wohnraum einen Gewinn für Spandau und seine künftigen Bewohnerinnen und Bewohner. Und Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) wertete das Vorhaben als gutes Beispiel, wie bezahlbarer Wohnraum und nachhaltiges Bauen in Einklang gebracht werden kann. Zudem wies Schatz darauf hin, wie wichtig eine Verlängerung der Siemensbahn zumindest bis nach Hakenfelde wäre.
Generalunternehmer für das Gesamtprojekt ist die Porr Hochbau Region Ost, zusammen mit der BRH Generalplaner GmbH. Die Arbeiten seien gut im Zeitplan, betonte Andreas Kimling, technischer Regionalleiter von Porr. Er sei deshalb „zuversichtlich, dass wir dieses Jahr fertig werden“, sagte er zunächst und fügte hinzu: „Das sollte klappen, davon sind wir überzeugt.“
Laut Mitteilung der Howoge sollen die Gebäude an der Marius-Carpentier-Straße im Dezember dieses Jahres bezugsfertig sein. Das Objekt an der Streitstraße bereits im September. Der Vermietungsstart erfolge voraussichtlich im Mai.
Mehr Informationen zum Wohnungsbauprojekt gibt es auf bwurl.de/1at7.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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