Bezirksamt prüft weitere Option
Chance für Jugendverkehrsschule Hakenfelde?
Die Jugendverkehrsschule Hakenfelde kann möglicherweise doch offen bleiben. Das Bezirksamt prüft gerade eine weitere Option. Sicher ist das aber noch nicht.
Die Jugendverkehrsschule Hakenfelde droht zum Schuljahr 2020/21 für mindestens ein Jahr schließen zu müssen. Schulcontainer sollen auf das Grundstück Hakenfelder Straße 9c und zwar so lange, bis die vierzügige Grundschule an der Ecke Goltzstraße und Mertensstraße fertig gebaut ist.
42 Schulklassen von Schließung betroffen
Nun gibt es möglicherweise eine andere Option, „so dass die Jugendverkehrsschule mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für eine temporäre schulische Nutzung benötigt wird“. Eine abschließende Entscheidung steht allerdings noch aus. Das teilte die Senatsbildungsverwaltung dem Pankower SPD-Abgeordneten Tino Schopf mit. Der hatte schriftlich nachgefragt. Betroffen von der Schließung wären 42 Schulklassen. Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) bestätigt, dass man eine Alternative gefunden hat. Die sei aber nicht abschließend geklärt. „Sobald das hundertprozentig sicher ist, informieren wir.“
Alternativen: Parkplätze, eine Grünfläche
und das Stadion Hakenfelde
Wie berichtet hatte das Bezirksamt bereits intensiv nach alternativen Standorten für die Schulcontainer gesucht. In Betracht kam beispielsweise der Parkplatz der Carl-Schurz-Grundschule. Doch die Fläche hätte für die Container nicht ausgereicht. Der Parkplatz der Heinrich-Böll-Oberschule wiederum wird als Baustelleneinrichtung für den geplanten Ersatzbau gebraucht, mit dem es im August 2020 losgehen soll. Auch die Diskusanlage im Stadion Hakenfelde ist zu klein, und auf dem Evangelischen Johannesstift lässt der B-Plan keine Bebauung zu – auch nicht temporär. Überprüft wurde auch die Grünfläche neben dem Supermarkt an der Goltzstraße. Ergebnis: Es gibt dort geschützte Tierarten und ein Altlastenproblem.
Ausweichen an die Borkzeile?
Sollte die Jugendverkehrsschule Hakenfelde am Ende doch wie angekündigt schließen müssen, so soll versucht werden, die Schulklassen am zweiten Standort der Jugendverkehrsschule an der Borkzeile 34 unterzubringen. Dort gibt es laut Senatsverwaltung noch Kapazitäten und freie Zeiten für die Verkehrserziehung zusätzlicher Kinder.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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