Die Drehscheibe wurde eingeweiht
Die Polizei investierte 23 Millionen Euro in ein neues Ausweichquartier in Hakenfelde

Das Ersatzgebäude der Polizei in der Radelandstraße.  | Foto:  BIM/Jochen Eckel
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  • Das Ersatzgebäude der Polizei in der Radelandstraße.
  • Foto: BIM/Jochen Eckel
  • hochgeladen von Thomas Frey

Auf dem Polizeigelände in der Radelandstraße 21 wurde am 5. September die sogenannte „Drehscheibe“ eingeweiht. Sie dient künftig als Ausweichquartier, wenn andere Polizeigebäude auf dem Areal saniert werden müssen.

Erst durch den Ersatzbau können Liegenschaften überhaupt erst erneuert werden. In diesem Fall gilt das für Immobilien im Bereich der Polizeidirektion 2 und der Polizeiakademie.

Bauherrin der „Drehscheibe“ war die Berliner Immobilien Management (BIM). Das Gebäude wurde in Modulbauweise innerhalb von 16 Monaten errichtet. Es hat einen Gesamtumfang von rund 4000 Quadratmetern, verteilt auf drei Etagen. Sie verteilen sich auf Büros, Hörsäle und Räume für Technik und Sicherheit. Der Innenbereich kann an die Bedarfe wechselnder Nutzer angepasst werden.

Auf dem Gründach gibt es eine Regenwasserversickerung sowie eine Photovoltaikanlage. Es besteht ein Anschluss an das Nahwärmenetz, der, ebenso wie eine Lüftung mit integrierter Wärmerückgewinnungsanlage dafür sorgt, dass die gesetzlichen energetischen Vorgaben nach Angaben der BIM um 30 Prozent unterschritten werden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 23 Millionen Euro.

Die Drehscheibe stelle sicher, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei störungsfrei arbeiten könnten und nicht durch Baumaßnahmen im laufenden Betrieb beeinträchtigt werden, erklärte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) anlässlich der Eröffnung. Für Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik bedeutet die Fertigstellung gleichzeitig den Startschuss für eine Reihe von zentralen Sanierungsarbeiten in Polizeigebäuden. Weitere solcher Ausweichquartiere werden aktuell auf dem Gelände an der Charlottenburger Chaussee in Spandau sowie in der Pankstraße in Wedding errichtet, erklärte BIM-Geschäftsführerin Birgit Möhring.

Auch die Gewerkschaft der Polizei begrüßte den Ersatzbau. Ihr Berliner Landesvize Thorsten Schleheider verwies aber gleichzeitig darauf, dass es in den Liegenschaften der Polizei einen Sanierungsstau von zwei Milliarden Euro gebe. „Drehscheiben sind wichtig, um notwendige Sanierungen bei laufendem 24/7-Betrieb zu ermöglichen. Ohne Haushaltsmittel zur Umsetzung von Bauprojekten sind sie vor allem schön anzuschauen.“

Das Ersatzgebäude der Polizei in der Radelandstraße.  | Foto:  BIM/Jochen Eckel
Büros, die auch variabel angepasst werden können.  | Foto: BIM/Jochen Eckel
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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