Charlottenburger Baugenossenschaft saniert 146 Wohnungen

Hakenfelde. Rund zehn Millionen Euro hat die Charlottenburger Baugenossenschaft investiert, um 146 Wohnungen an der Cautiusstraße und am Michelstadter Weg zu sanieren. Ziel war es, die Energiebilanz nachhaltig zu verbessern.

Die energetische Sanierung umfasste den Vollwärmeschutz der Fassade sowie die Dämmung der Keller und Dachböden. Zudem erhielten die Wohnungen eine dreifache und die Treppenhäuser eine doppelte Verglasung. Kernstück der Maßnahme sind jedoch zwei Blockheizkraftwerke. Sie erzeugen nun sowohl Wärme als auch Strom. Den Strom können die Mieter nun als "Kiezstrom" direkt vom Erzeuger, der Berliner Energieagentur (BEA), beziehen. Mit einer Photovoltaikanlage der BEA wird zudem "Sonnenstrom" produziert. Das Ergebnis: Künftig werden 80 Prozent weniger Energie benötigt, um Wärme und Strom zu erzeugen.

Außerdem investiert die Baugenossenschaft auch noch anderweitig im Ortsteil: Sie stockt bis Januar kommenden Jahres Dächer auf und schafft damit sieben barrierefreie Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit 50 bis 104 Quadratmetern. Erreichbar sind die Wohnungen über einen neuen Außenaufzug. Die Kaltmiete soll bei etwa 8,50 Euro pro Quadratmeter liegen.

"Um zukunftsfähig zu bleiben, ist es notwendig, dass wir unseren Wohnungsbestand sowohl technisch als auch unter Energieaspekten aufwerten", sagt Rudolf Orlob, Vorstand der Charlottenburger Baugenossenschaft.

Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) würdigte beim Bauabschlussfest am 16. November das Engagement der Genossenschaft. "Baumaßnahmen wie diese sind wichtig für die Berliner Baupolitik", sagte er. Die Charlottenburger Baugenossenschaft sorge so in ihrem Bestand dafür, dass die Mieten bezahlbar blieben. Sie sorge zudem für Klimaschutz und Energieeinsparung und errichte dringend benötigten Wohnraum.

Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) betonte, dass "bei den genossenschaftlich organisierten Unternehmen Faktoren wie Nachbarschaft und Solidarität im Vordergrund stehen". Daher tue es der Immobilienwirtschaft gut, dass Wohnungsgenossenschaften wie die "Charlotte" wieder stärker am Baugeschehen beteiligt seien.

Die mehr als 100 Jahre alte Charlottenburger Baugenossenschaft verfügt berlinweit über einen Bestand von rund 6500 Wohnungen. Mit knapp 2500 Wohnungen liegen die meisten davon in Spandau. Rund 10 900 Mitglieder haben ein lebenslanges Wohnrecht in den Genossenschaftswohnungen erworben.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 258× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 389× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.