Gartenarbeitsschule ist jetzt fahrbereit
Fahren wird den neuen Renault Kangoo vor allem Gärtnermeister Fred Steinbock. Die Gartenarbeitsschule braucht Blumenerde, Pflanzen, Töpfe, Werkzeug und andere Utensilien. "Irgendetwas ist immer zu besorgen. Häufig auch am Wochenende", erzählte Steinbock. Da kommt das neue Fahrzeug gerade recht, denn es spart Zeit und mühsames Schleppen. Gesponsert haben das Auto 14 kleine und mittelständische Unternehmer aus Spandau und dem Havelland. Darunter sind eine Buchhandlung, ein Sport-Club, eine Kfz-Werkstatt, ein Pflegedienst, eine Apotheke, ein indisches Restaurant und eine Praxis. Als Dankeschön für ihre Spende überreichte ihnen Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU) am 3. Mai eine persönlich signierte Urkunde. "Damit sie sich erinnern, für welchen sozialen Zweck sie gespendet haben", sagte Hanke.
Und natürlich vergaß auch Britta Wagenseil nicht, sich anerkennend zu bedanken. "Ohne dieses Fahrzeug wäre es nicht möglich, unsere Besorgungen anderes zu organisieren", sagte die pädagogische Leiterin. Knapp 7000 Kinder von der Kita bis zur Oberstufe haben die Gartenarbeitsschule im vorigen Jahr besucht. In Workshops bekommen sie ein Gespür für die Natur. Sie lernen, wie man ein Beet anlegt, Kartoffeln anbaut, wie frische Kräuter riechen, wie man backt und das Obst für den Kuchen von den Bäumen holt. Doch es gibt noch viel mehr Attraktionen für die Stadtkinder: Teich, Tast- und Fühlpfad, Duftgarten, Mühle, Gewächshaus, Steinofen, Filzwerkstatt, Bienenhotel, Baumbibliothek und eine Bewegungsbaustelle.
Die 1,9 Hektar große Gartenarbeitsschule am Bernkasteler Weg 26 wurde ²1950 auf dem Gelände einer ehemaligen Müllkippe gegründet. Mit einem weiteren Standort an der Borkzeile ist das Schulumweltzentrum (SUZ) Spandau, wie es korrekt heißt, das größte aller Bezirke.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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