Kunstprojekt für Demenzkranke braucht Unterstützer

In Anwesenheit von Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD, links) wird der "Baum der Erinnerung" mit den ersten Erinnerungsstücken bestückt. | Foto: Bezirksamt
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Hakenfelde. In der Pro Seniore Residenz Wasserstadt, An der Havelspitze 3, ist am 10. August der "Baum der Erinnerung" von Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) der Öffentlichkeit präsentiert worden. Mit den ersten Gegenständen bestückt soll er nun weiter "wachsen".

Das Projekt geht auf eine Idee des Spandauer Künstlers Norbert Joey Schultze zurück. Seine Installation setzt sich mit dem angesichts einer alternden Gesellschaft immer bedeutender werdenden Thema der Demenzerkrankung auseinander. Die Installation besteht aus Stahlelementen, die fest verankert auf öffentlich zugänglichem Grund stehen und als sogenannter Generationenbaum fungieren. Er lädt Demenzkranke dazu ein, kleine persönliche Gegenstände an ihm zu befestigen und im dazugehörigen Baumbuch schriftlich etwas zur eigenen Person und der Geschichte des angehängten Gegenstands festzuhalten. Auf diese Weise soll eine bleibende und konkrete Erinnerung an die Biografie des Erkrankten entstehen, die im Gegensatz zu dem krankheitsbedingten Gedächtnisverlust der Betroffenen steht. Angehörige und Interessierte können so jederzeit in unmittelbaren Kontakt mit der Lebensgeschichte des Besitzers treten.

Wer an Demenz erkrankt ist oder einen an Demenz erkrankten Menschen im persönlichen Umfeld hat, ist herzlich eingeladen, sich am "Baum der Erinnerung" zu beteiligen und auf diesem Wege Teil des Kunstwerks zu werden.

Wer den "Baum der Erinnerung" unterstützen möchte, kann sich dienstags und freitags zwischen 12 und 14 Uhr unter 93 62 23 80 bei der Kontaktstelle "PflegeEngagement" Spandau melden. Norbert Joey Schultze engagiert sich dort im Rahmen eines Projekts mit anderen Ehrenamtlichen als "Demenz-Lotse" und berät Demenzkranke und ihre Angehörigen zu Hilfsangeboten.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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