Rettung eines Vogels
Hakenfelder Nachbarschaftshilfe für einen kranken Mäusebussard

Zurück in die Freiheit. Nabu-Mitarbeiter Marc Engler bringt den Bussard an den Start. | Foto: Martina Schneider
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  • Zurück in die Freiheit. Nabu-Mitarbeiter Marc Engler bringt den Bussard an den Start.
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Der Bussard ist wieder in Freiheit und in seinem Revier. Möglicherweise wäre er vor einigen Tagen auch gesehen worden, erzählte Beate Seeliger. Was allerdings nicht ganz sicher sei.

Beate Seeliger ist die erste Vorsitzende der Kolonie Wohnsiedlung Hakenfelde. Zusammen mit anderen hat sie Ende Januar einem verletzten Mäusebussard das Leben gerettet. Als sie auf den Vogel aufmerksam wurden, drohte der Vogel bereits zur Beute von Krähen zu werden. Mit einem Nachbarn brachte ihn Beate Seeliger in die Tierklinik Düppel. Dort wurde versprochen, dass man sich um den Bussard kümmere. Seine Retter wurden zugleich gebeten, von weiteren Erkundigungen abzusehen.

Dies gelang nur bedingt. „Die Mitglieder unserer Gartensiedlung haben alle starke Anteilnahme am Gesundheitszustand dieses prächtigen Vogels gezeigt", teilte die Vorsitzende mit. Auch Geld wurde gesammelt, um die Kosten für die Behandlung zu übernehmen.

Eine private Bezahlung sei nicht nötig, weil es für Wildtiere einen Sonderfonds des Senats gebe, erklärte die Tierklinik. Der Bussard solle wiederum nach Genesung dem Naturschutzbund Nabu übergeben werden.

Dies wiederum wünschte die Hakenfelder Nachbarschaft nicht. "Aufgrund unserer permanenten Nachfragen", wie Beate Seeliger vermutet, wäre der Vogel tatsächlich in sein Revier zurückgekommen. Ausschlaggebend dafür sei wohl auch gewesen, dass sich ein sehr netter Kontakt zum Nabu, speziell zu dessen Mitarbeiter Marc Engler entwickelt habe. Von ihm hätten die Tierfreunde auch einiges über das Verhalten von Mäusebussarden gelernt. Zum Beispiel, dass sie sich immer mehr in der Stadt ausbreiten. Und so

wurde der genesene Flieger mit einem Ring versehen wieder in die Freiheit entlassen. Und ob gesichtet oder nicht, der Bussard ist sicher in der Nähe.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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