Umzug für 99 Patienten
Neues Bettenhaus am Wichernkrankenhaus eröffnet
Das Wichernkrankenhaus hat ein neues Bettenhaus. Es löst den 36 Jahre alten Altbau ab. Knapp zwölf Millionen Euro investierte die Johannesstift Diakonie in den Geriatrie-Neubau.
Drei Stationen, knapp 100 Patienten, 30 Therapiegeräte und 50 Kisten Büromaterial: Für das Wichernkrankenhaus war der Umzug eine logistische Herausforderung. Fast den ganzen September brauchte es dafür. Am 25. Oktober aber war es dann so weit. Das neue Bettenhaus auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts feierte offiziell Eröffnung.
Der dreigeschossige Neubau hat knapp zwölf Millionen Euro gekostet und bietet Platz für 99 Betten. Nötig wurde er, weil der Altbau von 1983 nicht mehr zeitgemäß für eine moderne Medizin und Behandlung in der Geriatrie war. „Der Neubau ermöglicht uns, auf den Bedarf älterer Patienten noch besser einzugehen“, sagte Charlotte Hillmann, Chefärztin der Klinik. „Die naturnah am Park gelegenen Zimmer und der sinnlich gestaltete Innenhof schaffen eine entspannte Atmosphäre, in der die Patienten gut zu Kräften kommen können.“
Zweieinhalb Wochen etwa bleiben die Patienten im Schnitt im Wichernkrankenhaus. Sie sind allesamt über 70 Jahre alt, erholen sich hier nach einem Oberschenkelhalsbruch oder einer Operation, um danach wieder in ihr eigenes Zuhause entlassen werden zu können.
Gelegt wurde der Grundstein für das moderne Bettenhaus schon im September 2014. Bis zur Eröffnung fast fünf Jahre später musste die Johannesstift Diakonie einige Stolpersteine aus dem Weg räumen. Unter anderem gab es keine Fördermittel, weshalb der Bau ausschließlich aus Eigenmitteln finanziert werden musste. Das nächste Projekt ist der Umbau des leer gezogen Altbaus zu Funktionsräumen und Büros für die Klinikverwaltung.
Das Wichernkrankenhaus der Johannesstift Diakonie ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten hohen Alters. Im Mittelpunkt steht die geriatrische Rehabilitation mit den Schwerpunkten palliativmedizinische Versorgung und Demenz-Erkrankungen. Ziel der Behandlung sei es, so Andreas Mörsberger, Vorstandssprecher der Diakonie, dass die Patienten ihr Selbstständigkeit für „das Leben in gewohnter Umgebung“ zurückgewinnen. Für altere Menschen gibt es auf dem Stiftsgelände an der Schönwalder Allee 26 noch weitere Versorgungsangebote wie Seniorenwohnen, Hausgemeinschaften und Tagespflege.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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