Hakenfelde und Siemensstadt im Glasfaser-Zeitalter
Über 500 000 Haushalte und Unternehmen erhalten schnelles Internet
Superschnelles Surfen im Internet ist in Spandau noch nicht überall Standard. Das ändert sich jetzt unter anderem in der Wasserstadt.
An der Hugo-Cassirer-Straße startete das Joint Venture Vattenfall Eurofiber am 24. September seine Glasfaser-Offensive. Symbolisch wurde ein Anschluss an ein Gebäude der Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo gelegt. Aber nicht nur dort, sondern insgesamt mehr als 500 000 Haushalte und Unternehmen sollen bis Ende 2026 auf diese Weise leistungsstärkeres Internet bekommen. Moderne Glasfaser seien nicht nur schneller und sicherer, sondern auch energieeffizienter, als die vorhandenen Koaxial-oder Kupferkabel. Dazu würden die Leitungen größtenteils über vorhandene Fernwärmekanäle geführt, was weniger Tiefbauarbeiten und damit aufgerissene Gehwege bedeute.
Zuvor hatte bereits die Telekom den Ausbau des Glasfasernetzes im Bereich Siemensstadt angekündigt. Die Arbeiten hätten bereits begonnen. Rund 7130 Haushalte und Unternehmen sollen damit versorgt werden.
Das neue Netz ermögliche Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Es sei so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zu Hause, Videokonferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich wären. Wer sich bis 31. Dezember dafür entscheide, bekomme den Anschluss kostenfrei.
Die Telekom ist außerdem auf das Mitmachen von Eigentümern oder Hausverwaltungen angewiesen. Um die Glasfaser in die Gebäude zu bringen, müsste auch privater Grund betreten werden. Das gehe aber nur mit Zustimmung der Besitzer. Die ist vor allem dann wichtig, wenn Mieter die Glasfaserverbindung haben möchten.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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