100 Kilogramm schwere Friedhofsglocke entwendet
Polizei und Grünflächenamt bitten die Bevölkerung um Mithilfe

Der Friedhof Heiligensee in der Sandhauser Straße ist innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal zum Tatort geworden.

Am 3. Februar haben Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes den Diebstahl einer Glocke entdeckt. Sie befand sich am dortigen Glockenturm. Nach ersten Erkenntnissen geschah die Tat zwischen der Nacht vom 29. auf den 30. Januar und der zum 3. Februar. Die Glocke aus Metall hat nach Angaben des Bezirksamtes ein Gewicht von etwa 100 Kilogramm.

Ihr Diebstahl sei ein „zutiefst bedrückendes Ereignis, das uns alle erschüttert“, erklärte Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). Eine Glocke symbolisiere nicht nur Tradition und Gemeinschaft, sondern begleite auch die Trauer und die Erinnerung der Hinterbliebenen. „Dass sie entwendet wurde, ist ein respektloser Akt, der uns sprachlos macht“.

Das Bezirksamt hat Strafanzeige beim zuständigen Polizeiabschnitt 11 erstattet. Die Polizei und auch das Straßen- und Grünflächenamt bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung der Tat beitragen könnten. Wichtig sind dabei vor allem verdächtige Beobachtungen, während des wahrscheinlichen Zeitraums, an dem der Diebstahl stattgefunden hat.

Mitte Januar hatte es bereits einen besonders schrecklichen Akt von Vandalismus auf dem Friedhof Heiligensee gegeben, der ebenfalls angezeigt wurde. Dabei waren 41 Grabsteine, vier Parkbänke, ein Brunnen und eine Steinmauer mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug NSDAP beschmiert worden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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