Vandalismus auf Spielplätzen in Heiligensee
Unbekannte vergraben Glasscherben im Spielsand
Zwei Spielpätze in Heiligensee sind Ende Oktober Opfer von mutwilligen Zerstörungen geworden. Die Anlage am Büsumer Pfad zum wiederholten Mal.
Aktuell haben die Täter am Büsumer Pfad großflächig Glasscherben im Fallschutzsand verteilt. Ein Großteil sei offensichtlich absichtlich in tiefere Schichten platziert worden. Deshalb sei ein Einsammeln per Hand nicht ausreichend war, erklärte Ordnungs- und Umweltstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU). Der Spielplatz musste gesperrt und durch eine Fachfirma mit einer Maschine zur Sandreinigung wiederhergestellt werden. Die Reinigungskosten gab das Bezirksamt mit 2000 Euro an.
Zuvor bereits war das Areal am Büsumer Pfad im Juli dieses Jahres das Ziel von Vandalen. Damals wurde er mit Hundekot beschmiert. Außerdem waren im Mai 2022 Nägel im Sand und Holzhackschnitzel entdeckt worden. Eine ähnliche Attacke wie jetzt.
Ebenfalls zahlreiche Glasscherbenfunde Ende Oktober gab es auf dem Spielplatz am Mattenbuder Pfad. Sie seien im Aussehen denen vom Büsumer Pfad ähnlich gewesen, aber nur oberflächlich verteilt worden, teilte das Bezirksamt mit. Hier konnte die Anlage nach einer manuellen Reinigung wieder genutzt werden.
„Ich bin schockiert darüber, wie hier mit Vorsatz Kinder beim Aufkommen im Sand auf einem Spielplatz verletzt werden sollen“, erklärte die Stadträtin. Die beiden aktuellen Vorfälle seien bei der Polizei angezeigt worden. „Zukünftig werden wir bei den betroffenen Spielplätzen noch genauer hinsehen“, sagte Julia Schrod-Thiel. Die Hinweise auf die Zerstörungen kamen aus der Bevölkerung und wurden dem Fachbereich Grünflächen gemeldet. Die Stadträtin bedankte sich bei den Bürgern, „die uns informiert haben“. Wer auch Angaben machen kann, der wird gebeten, sich an das Straßen- und Grünflächenamt unter Telefon 902 94 34 65 oder per E-Mail an sga@reinickendorf.berlin.de zu wenden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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