SPD will Diskussion um Ellef-Ringnes-Standort mit rundem Tisch beenden

Musste wegen Brandes 2013 verlassen werden: Das Schulgebäude am Stolpmünder Weg. | Foto: CDU-Fraktion
  • Musste wegen Brandes 2013 verlassen werden: Das Schulgebäude am Stolpmünder Weg.
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Heiligensee. In der Auseinandersetzung um den endgültigen Standort der Ellef-Ringnes-Grundschule hat die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen Runden Tisch aller Beteiligten gefordert.

Diesem Runden Tisch sollten laut SPD neben den Schulen in Heiligensee auch die Kitas in der Region angehören, da die dort betreuten Kinder schließlich später zu Grundschülern werden. Wie berichtet, hatte die Schulkonferenz in einer wegen eines Formfehlers ungültigen Abstimmung zunächst knapp für den Rückzug an den ehemaligen Standort im Stolpmünder Weg votiert, anschließend aber mit ebenfalls knapper Mehrheit für einen Verbleib am jetzigen Standort im Erpelgrund. Der Umzug dorthin war 2013 wegen eines Brandes notwendig geworden. Die endgültige Entscheidung trifft das Bezirksamt als Schulträger.

SPD-Fraktionschef Gilbert Collé sieht mit der Tendenz, den ursprünglichen Ausweichstandort zum regulären Standort zu machen, nicht nur die verlässliche Schulplanung verletzt. Er verweist auf eine Onlinepetition für den Rückzug, die mehr als 350 Unterstützer fand. Aleksander Dzembritzki, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, kritisiert nicht nur, dass Kinder aus dem nördlichen Heiligensee, der Borsigsiedlung wie auch der Beyschlagsiedlung dauerhaft erschwerte Schulwege hätten. Bleibe es bei der jetzigen Situation, lägen die beiden Heiligenseer Grundschulen (neben der Ellef-Ringnes-Grundschule die Otfried-Preussler-Grundschule), nur rund 600 Meter voneinander entfernt.

Das Schulamt hatte die Diskussion um den Verbleib der Ellef-Ringnes-Grundschule am Ausweichstandort begonnen, nachdem ein erhöhter Bedarf an Sekundarschulplätzen festgestellt wurde, und der alte Ringnes-Standort als Filiale der Haushofer-Schule interessant wurde. Die könnte mit den Sanierungs- und Bauarbeiten dann speziell für die Bedürfnisse der Sekundarschüler hergerichtet werden.

Eine schnelle Entscheidung fordert dagegen die CDU-Fraktion. Die müsse dann zur Grundlage vernünftiger Rahmenbedingungen werden, sagt der Vorsitzende Stephan Schmidt. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Harald Muschner, räumt allerdings auch ein, dass es "gute Argumente für und wider beide Standorte" gebe.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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