Nordberliner SC sieht der Rückrunde in der Landesliga gelassen entgegen

Der Nordberliner SC (gelb) - hier im Spiel gegen den BSV Al-Dersimspor - schied beim 42. Hallenturnier der Landesliga bereits in der Gruppenphase aus. | Foto: Nittel
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Heiligensee. Wenn Petrus mit Berlins Fußballern in diesem Jahr endlich mal ein Einsehen haben sollte, dann startet die Rückrunde der Landesliga am 2. und 3. Februar. Beim Nordberliner SC, der erst am 10. Februar mit dem Derby beim 1. FC Lübars wieder ins Geschehen eingreifen wird, sieht man der zweiten Saisonhälfte gelassen entgegen.

"Wir haben eine gute Hinrunde gespielt und sind in der Tabelle vorn mit dabei. Deshalb freuen wir uns auch auf die Rückrunde", erklärte SC-Coach Hans-Joachim Gehrmann am Rande des 42. Hallenturniers der Landesliga in der Schöneberger Sporthalle am 19. Januar. Dort war der Nordberliner SC nach drei knappen Niederlagen gegen den Mariendorfer SV (4:5), den BSV Al-Dersimspor (1:2) und den späteren Turniersieger CFC Hertha 06 (1:3) bereits in der Gruppenphase gescheitert. "Für andere mag der Hallenfußball eine Gaudi sein. Für mich ist Karneval eine Gaudi. Wenn wir antreten, auch wenn es nur in der Halle ist, wollen wir uns vernünftig präsentieren", stellte Gehrmann unmissverständlich klar. "Das klappt mal besser und mal weniger gut." Die anderen Reinickendorfer Landesligisten - der 1. FC Lübars, der BFC Alemannia 90 Wacker und der Frohnauer SC - hatten sich gar nicht erst für diese Endrunde qualifizieren können. Doch nun ist der Budenzauber vorbei, die Turnschuhe können weg gepackt, die Fußballschuhe wieder hervorgeholt werden.

Mit zehn Siegen, zwei Remis und nur drei Niederlagen liegt der Nordberliner SC in der Landesliga auf Platz vier und gehört zum Kreis der Mitfavoriten auf den Aufstieg - auch wenn Coach Gehrmann das weniger gern hört. Lediglich Concordia Britz (36 Zähler), der Köpenicker SC (35) und der BFC Dynamo II (33) haben eine noch bessere Punkteausbeute erzielen können. "Wir haben bis dato 32 Punkte gesammelt. Und unser Ziel wird es sein, eine noch bessere Rückrunde zu spielen", antwortete Gehrmann nur indirekt auf die Frage, ob sein Team nun zum Kreis der Mitfavoriten gehöre. "Wir haben überhaupt keinen Druck. Andere können reden und sich zu Favoriten erklären. Wir schauen von Spiel zu Spiel und sehen am Ende, wo wir gelandet sein werden."

Hans-Joachim Gehrmann ist ohnehin ein Trainer, der für Kontinuität steht und dem es vordergründig nicht um den schnellen Erfolg, sondern um eine vernünftige Entwicklung seiner jungen Mannschaft geht. "Was heutzutage auf unserem sportlichen Niveau bei anderen Vereinen so bezahlt wird, ist doch völlig daneben. Wir haben eine sehr gute Nachwuchsarbeit, auf die wir auch weiterhin setzen wollen. Wenn man mit diesen Spielern vernünftig arbeitet, stellen sich irgendwann auch die Erfolge ein."

Das Derby beim 1. FC Lübars wird auf dem Sportplatz an der Schluchseestraße 73-75 am Sonntag, 10. Februar bereits um 13:30 Uhr angepfiffen - wenn das Wetter mitspielt.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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