Schwierige Orientierung im Wald: Beschriftete Steine kaum noch lesbar

Wer Wanderungen im Tegeler Forst unternehmen möchte, sollte sich dort gut auskennen. Hinweise im Wald selbst werden immer weniger.

In der vergangenen Woche stiegen die Temperaturen deutlich in Richtung 20 Grad. Für viele Menschen Anlass für einen Waldspaziergang. Wer nicht ortskundig ist, sollte sich dafür aber eine Karte mitnehmen. Schon im vergangenen Jahr hatten sich die Bezirksverordneten dafür ausgesprochen, dass die Wegweiser im Tegeler Forst und in der Jungfernheide erneuert und ergänzt werden sollten. Doch damit ist erst einmal nicht zu rechnen, wie die Senatsverwaltung für Umwelt dem Bezirksamt mitteilte. Die Stellungnahme ist in den Unterlagen für die Sitzung der Bezirksverordneten am 11. April zu finden. Darin erklärt die Senatsverwaltung, dass zur Orientierung in Waldgebieten einerseits die sogenannten Jagensteine dienen, deren Nummerierung der Waldabteilungen sich auch in Karten und Stadtplänen wiederfindet, andererseits Übersichtstafeln an allen wichtigen Waldeingängen. Diese gäben einen Überblick über Wege und Ziele im jeweiligen Waldgebiet.

In einigen Waldgebieten sind außerdem Rundwege mit entsprechenden Symbolen markiert. Steine mit Orts- und Entfernungsangaben bieten weitere Orientierung für Erholungssuchende.

Hilfskräfte brachten kein befriedigendes Ergebnis

Die Steine sind im Tegeler Forst mittlerweile überwiegend unlesbar geworden. Ihre Beschriftung erfolgte vor vielen Jahren in Handarbeit durch einen mittlerweile ehemaligen Mitarbeiter der Berliner Forsten. Eine Überarbeitung der Beschriftung durch das Forstamt Tegel ist derzeit mangels entsprechender qualifizierter Mitarbeitender (idealerweise Schildermaler) nicht möglich. Versuche, die Arbeit durch studentische Hilfskräfte ausführen zu lassen, führten laut Senatsverwaltung nicht zu einem befriedigenden Ergebnis. Das Forstamt bemühe sich aber weiterhin um eine geeignete Lösung.

In den Jahren 2018 und 2019 ist eine Überarbeitung nebst Aktualisierung der Übersichtskarten an den Waldeingängen geplant. Die neuen Karten sollen für die Erholungsuchenden eine deutlich verbesserte Orientierungshilfe für den Waldbesuch ergeben. Die Senatsverwaltung spricht von einem "attraktiven und waldgerechten Leitsystem".

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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