Lebenszeichen im Abstiegskampf: Nordberliner SC punktet im Tabellenkeller

Der Nordberliner SC (gelb) hat sich durch den 3:2-Erfolg bei Berlin Türkspor im Abstiegskampf der Berlin-Liga zurück gemeldet. | Foto: Michael Nittel
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Der Nordberliner SC hat sich im Abstiegskampf der Berlin-Liga mit einem 3:2-Auswärtssieg bei Berlin Türkspor zurückgemeldet. Durch diesen Erfolg am 21. Spieltag in Berlins höchster Spielklasse verkürzte das Team vom Elchdamm den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen auf nur noch einen Zähler.

„Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, dass sie in diesem wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt den Kampf angenommen hat und auch mit den katastrophalen Platzverhältnissen sehr gut klar gekommen ist“, freute sich Nordberlins Coach Mario Kreisel nach der Partie auf dem Rasenplatz am Heckerdamm am 11. März. „Natürlich hatte Türkspor die besseren Torchancen und sicherlich auch ein paar mehr als wir. Aber wenn man in einer Partie dreimal in Führung geht, dann hat man den Sieg auch verdient.“

Dieser Erfolg war erst der vierte Sieg des Nordberliner SC in der gesamten Saison. Und doch rücken die Teams im Tabellenkeller immer weiter zusammen: Abgesehen vom abgeschlagenen Schlusslicht 1. FC Schöneberg trennen die fünf Mannschaften, die vor dem Tabellenletzten platziert sind und von denen zwei weitere absteigen werden, nur zwei Punkte: Der DJK Schwarz-Weiß Neukölln, die Füchse Berlin, Berlin Türkspor, Al-Dersimspor und der Nordberliner SC werden sich ein spannendes Saisonfinale liefern. Aber auch der TuS Makkabi und die Spandauer Kickers auf den Plätzen elf und zwölf sind noch nicht aus dem Schneider.

„Unser Ziel ist es natürlich, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Aber darüber hinaus wollen wir auch versuchen, so viele Teams wie nur möglich in den Abstiegskampf hineinzuziehen“, erklärte Kreisel. „Auch das ist uns mit dem Erfolg gegen Berlin Türkspor gelungen.“ Der Coach weiß aber auch, dass der Weg bis zum Klassenerhalt noch lang und sehr steinig werden wird. „Die anderen Teams im Tabellenkeller geben auch Gas. Wichtig ist aber, dass wir nur auf uns selbst schauen.“

Drei Dinge sind es, die Coach Kreisel für den erfolgreichen Abstiegskampf als unerlässlich betrachtet: Zum einen müssten die Leistungen des Nordberliner SC endlich konstanter werden: Einem überraschenden 2:1-Auswärtserfolg beim SFC Stern am 19. Spieltag, der schon eine Initialzündung hätte sein sollen, folgte nur sieben Tage später eine 1:6-Pleite gegen den BFC Preussen. Zudem muss man aber auch die eklatante Heimschwäche abstellen: Nach 21 Spieltagen stand für den Nordberliner SC erst ein Heimsieg zu Buche – viel zu wenig, um im Abstiegskampf bestehen zu können. „Und der mit Abstand wichtigste Punkt ist, dass allen bewusst wird, dass wir im Abstiegskampf nur gemeinsam und als Team bestehen können“, betonte Kreisel. „Ich hatte für das Spiel gegen Berlin Türkspor einen 18-Kader zur Verfügung. Und da haben sogar noch Leute wie Emre Atdere, Marcel Papke, Mathias Klotsche gefehlt – wenn die alle an Bord sind, wir vernünftig trainieren und kontinuierlich zusammenarbeiten, dann ist der Klassenerhalt möglich.“

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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